Für die Zeit nach der Spielerkarriere Borussen Kramer und Stindl nehmen an DFB-Pilotprojekt teil

Mönchengladbach · Christoph Kramer und Lars Stindl bereiten sich mit Hilfe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bereits jetzt auf die Zeit nach ihrer aktiven Karriere vor. Dabei geht es nicht nur um den Erwerb einer Trainerlizenz. Neben den beiden Borussen gibt es weitere prominente Teilnehmer.

Christoph Kramer: Die besten Zitate und Sprüche des Gladbach-Profis
59 Bilder

Die besten Sprüche von Gladbachs Christoph Kramer

59 Bilder
Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Christoph Kramer und Lars Stindl zählen zu den Fußballprofis, denen man ohnehin eine gewisse Weitsicht attestieren würde, was die Zeit nach der aktiven Spielerkarriere betrifft. Die beiden Profis von Borussia Mönchengladbach haben nun bewiesen, dass sie sich schon frühzeitig ernsthaft mit dem späteren Werdegang auseinandersetzen.

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitgeteilt hat, gehören beide zu den Teilnehmern des Pilotprojektes „Players Pathway“, das den Profis eine frühzeitige Berufsorientierung bieten soll. Neben Stindl und Kramer ist auch Sami Khedira, wie Kramer ebenfalls ein Weltmeister von 2014, dabei. Khedira veröffentlichte ein Foto der Gruppe, auf dem mit Marcel Schmelzer, Nuri Sahin, Ömer Toprak, Makoto Hasebe, Marc Schnatterer, Philipp Wollscheid, Daniel Schwaab und Johannes Flum die weiteren Teilnehmer zu sehen sind.

Neben dem Erwerb der Trainer B+-Lizenz sollen die (Ex-)-Fußballer auch an die Management-Tätigkeiten im Profifußball herangeführt werden. Mit der B+-Lizenz kann später beispielsweise eine Cheftrainer-Tätigkeit im Bereich der A- und B-Junioren-Regionalliga, also der zweithöchsten Spielklasse, übernommen werden. Ebenso können die Inhaber dieser Lizenz als DFB-Stützpunkttrainer arbeiten.

Geleitet wird das Projekt von den DFB-Ausbildern Lennart Claussen und Markus Reiter. Auch der Mainzer Ex-Profi Dennis Weiland gehört zu den Chefs des Projektes. „Der Lehrgang ist ein normaler Ausbildungskurs, wie wir ihn für andere Trainer*innen auch anbieten – mit angepasstem, individualisiertem Format“, erklärt Markus Nadler, Abteilungsleiter Trainer Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Damit auch die aktiven Fußballer an dem Projekt teilnehmen können, werden die Präsenzphasen in die Länderspielpausen gelegt. Der Kurs mit Kramer und Stindl ist am 4. Oktober gestartet und soll über acht Monate gehen. Auch Aufgaben, die sie mit nach Hause bekommen und mit Mitspielern oder Jugendspielern umsetzen müssen, erwarten die beiden in der nächsten Zeit.

(hgo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort