Borussia Das Positive mitnehmen

Einen Foulelfmeter bekommen und dann wieder weggenommen, ein Fallrückzieher Demba Bas, der nur die Latte trifft. Und schließlich doch noch der Ausgleich in Gladbach – aus einer Abseitsposition, die das Schiedsrichtergespann freundlicherweise nicht ahndete.

Gladbach - Hoffenheim: Einzelkritik
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Einen Foulelfmeter bekommen und dann wieder weggenommen, ein Fallrückzieher Demba Bas, der nur die Latte trifft. Und schließlich doch noch der Ausgleich in Gladbach — aus einer Abseitsposition, die das Schiedsrichtergespann freundlicherweise nicht ahndete.

Hoffenheim ist selbstbewusst geworden, lässt sich durch Rückschläge und Ausfälle von Leuten wie Ibisevic, Eduardo, Obasi oder Hildebrand nicht aus der Bahn werfen. Und es hat das Glück des Tüchtigen. Das ist der Stoff, aus dem Spitzenmannschaften und Meister gemacht werden.

Schwache Spiele nicht verlieren, zuschauen, wie die Konkurrenz in kritischen Phasen ebenfalls strauchelt: So ist Borussia einst fünf Mal Deutscher Meister geworden. Und so ist sie auch 2008 wieder aufgestiegen — überzeugend und klar vor Hoffenheim.

Von dieser Siegermentalität ist nichts mehr übrig. Das Unentschieden vom Samstag ist eine gefühlte Niederlage. Die ist umso schmerzhafter, als Borussia bis zur 89. Minute Aufbruchstimmung vermittelte.

Diese Enttäuschung macht es nicht leicht, die positiven Erkentnisse des Spiels mitzunehmen, daraus Hoffnung zu schöpfen für das nächste Spiel bei Werder Bremen. Doch die Fortschritte sind nicht zu übersehen.

Borussia hat dem Spitzenreiter, den viele als die neuen "Fohlen" sehen, Paroli geboten, hatte ihn am Rand einer Niederlage: konzentriert, diszipliniert, aggressiv und zweikampfstark.

Die Frage ist nun ob die Gladbacher diese Leistung aus einem Duell, das mittlerweile schon besonderen Charakter hat, zum Standard machen können. Oder ob die Hoffnung in neue Depression umschlägt.

(RP)
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