Heimeroth hört auf und Oxford geht Zwei Abschiede der verschiedensten Sorte

Mönchengladbach · Als Christofer Heimeroth zu Borussia kam, war Reece Oxford sieben Jahre alt. Am Samstag wurden beide vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg verabschiedet. Der eine wird definitiv bleiben, beim anderen gibt es eine kleine Möglichkeit, dass er irgendwann noch einmal in Gladbach auftaucht.

Vereinspräsident Rolf Königs (rechts) bedankt sich bei Christofer Heimeroth.

Vereinspräsident Rolf Königs (rechts) bedankt sich bei Christofer Heimeroth.

Foto: Dirk Päffgen

Heimeroth, der insgesamt 79 Pflichtspiele für Borussia bestritten hat, dürfte selbst nicht widersprechen, wenn man seinen sozialen Einfluss im Verein über den sportlichen stellt. Welch große Wertschätzung die Profis für ihren künftigen Teammanager übrig haben, der in dieser Saison sukzessive seine neuen Aufgaben übernahm, unterstrich ein Video, das am Samstag auf den Videowänden eingespielt wurde. "Als Mensch bist du einfach top, auf dem allerhöchsten Niveau", sagte Oscar Wendt, der Heimeroth mit am längsten kennt.

Mit dem Torwart die Relegation erlebten schon Patrick Herrmann und Tony Jantschke, in jener Saison machte Heimeroth sein letztes Bundesligaspiel von Beginn an für Borussia. Seinen letzten Einsatz hatte er am 6. Dezember 2012 in der Europa League bei Fenerbahce Istanbul. Eine augenzwinkernde Warnung gab ihm sein langjähriger Zimmerkollege Jantschke mit auf den Weg: "Denk' dran, es heißt Teammanager, nicht Vereinsmanager."

Während Heimeroth in Zivil die besten Wünsche des Präsidiums, den üblichen Blumenstrauß sowie die Fotocollage entgegennahm, war Oxford noch aktiv im Dienst: Ab der 69. Minute kam der Engländer wahrscheinlich zu seinem Abschiedseinsatz für Borussia, als er Tobias Strobl vor der Abwehr ablöste. "Wir haben Planstellen, die wir versuchen zu besetzen. Dann wird man sehen, was mit Reece passiert. Es gab bislang keine Gespräche mit West Ham. Wir haben aber weiter mit ihm Kontakt und versuchen mit ihm den Weg weiterzugehen — ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommt", sagte Eberl kürzlich zum Ende des Leihgeschäfts.

Acht Einsätze sind es bislang geworden, nach ein paar hoffnungsvollen Spielen vor Weihnachten kam Oxford durch das Hickhack in der Winterpause etwas aus dem Tritt, als er für ein paar Wochen nach London zurückkehren musste. Zuletzt fehlte er aufgrund eines Muskelfaserrisses. Der Einsatz gegen Freiburg war Oxfords Comeback. Ein weiteres ist in Zukunft zumindest nicht ausgeschlossen.

(jaso)
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