Borussia Mönchengladbachs Talent Jordan Beyer „Ich sehe mich als Innenverteidiger“

Harsewinkel · Defensiv-Talent Jordan Beyer spricht nach der Leihe an den Hamburger SV über den verpassten Aufstieg, seine Situation und Ambitionen bei Borussia Mönchengladbach.

 Jordan Beyer ist erblondet.

Jordan Beyer ist erblondet.

Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Jordan Beyer ist wieder da. Mit erblondeten Haaren und neuen Tattoos: Ein Kreuz mit den Geburtsdaten seiner Geschwister und ein Flügel zieren nun seinen linken Unterarm. „Es bisschen was kommt noch dazu“, sagte der das borussische Eigengewächs im Trainingslager der Gladbacher in der Klosterpforte in Harsewinkel. Der Kempener Beyer war in der Rückrunde der vergangenen Saison an den Hamburger SV ausgeliehen, mit dem er in der Schlussphase den erhofften Aufstieg noch verspielte. Darüber und über seine Ambitionen und Ziele in Gladbach sprach nun. Der 20-Järhige sagte über ...

...die Zeit beim HSV: „Es war eine aufregende Zeit, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Es war trotzdem ein gutes halbes Jahr, das mich als Spieler geprägt. Es war ja vorab klar kommuniziert, dass es keine Diskussion gibt, dass ich zurückkehren werde nach einem halben Jahr.“

... den verpassten Aufstieg: „ Am Ende waren es viele Sachen, die zusammenkamen. Wir sind zu nervös geworden, haben es am Ende nicht mehr so gespielt wie am Anfang. Aber so richtig erklären kann das eigentlich niemand.“

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Foto: AFP/UWE KRAFT

... Borussias letzte Saison: „Wenn wir nicht gerade selbst gespielt haben, habe ich jedes Spiel geguckt. Ich habe mich riesig gefreut für die Mannschaft und den Verein, als am letzten Spieltag gegen Berlin die Champions League klar gemacht wurde. Es hat sich so angefühlt, als wäre ich selber dabei gewesen.“

... seine Entwicklung: „Ich habe erstmals als Profi so viele Spiele in Folge gemacht. Dadurch reift man als Spieler und wird erfahrener, man erkennt Situationen anders, macht Sachen anders. Jetzt gilt es bei Borussia zu zeigen, dass ich mich entwickelt habe.“

... seine Position: „Ich Grunde war ich immer ein Innenverteidiger und so sehe ich mich auch. Und so sieht mich auch Marco Rose, das hat er ja zuletzt gesagt. Ich spiele auch am liebsten als Innenverteidiger, aber wenn ich rechts gebraucht werde, spiele ich auch da.“

... die Konkurrenzsituation: „Wir haben in Matthias Ginter und Nico Elvedi zwei herausragende Innenverteidiger. Und mit Tony haben wir einen super Backup. Es ist eine wahnsinnige Qualität da und von daher wird es nicht leicht, sich durchzusetzen. Aber durch die vielen englischen Wochen steigt die Chance, auf Spielzeit zu kommen. Mein Ansatz ist immer, mehr Spiele zu machen, als in der Saison davor. Ob das klappt, muss ich sehen. Aber ich will mich auch persönlich weiterentwickeln. Ich hoffe natürlich, dass ich das eine oder andere Spiel mache und vielleicht auch mal in der Champions Leage dabei sein kann. Ich hoffe, dass es für mich einfacher wird als in der Hinserie der vergangenen Saison, da habe ich kaum gespielt, das war nicht immer leicht. Klar ist: Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.“

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