Nach Parade gegen den FC Bayern Borussia huldigt Sommers „Finger Gottes“ mit Video

Mönchengladbach · Neben dem Doppelpack von Ramy Bensebaini blieb vor allem die Mittelfinger-Parade von Yann Sommer gegen den FC Bayern im Kopf. Borussia hat diese Rettungstat nun mit einem Video gehuldigt.

 Die Parade, die für Aufsehen sorgte: Yann Sommer hielt den Ball im letzten Moment mit dem Mittelfinger auf.

Die Parade, die für Aufsehen sorgte: Yann Sommer hielt den Ball im letzten Moment mit dem Mittelfinger auf.

Foto: dpa/Federico Gambarini

1986 legte sich Diego Maradona im Halbfinale der Weltmeisterschaft vor seinem Treffer gegen England den Ball mit der Hand vor – es war die Geburtsstunde der „Hand Gottes“, die im Fußball weltberühmt ist. Beim Spiel der Borussen am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern München war es nicht die „Hand Gottes“, die Gladbach und vor allem Keeper Yann Sommer half, sondern der „Finger Gottes“.

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Borussia-Wahnsinn gegen den FC Bayern

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Foto: AP/Martin Meissner

Mit dem Mittelfinger stoppte Sommer den Ball im allerletzten Moment, nachdem ihm ein harmloser Schuss von Joshua Kimmich durchgerutscht war. Der Ball lag mit seiner Rundung nur noch ein kleines Stück über der Linie. Eine Aktion, die großen Nachhall hat. Ähnlich war es auch bei Jerome Boateng, der bei der EM 2016 kurz vor der eigenen Torlinie einen Querschläger fabrizierte, dann aber mit einem artistischen Schuss samt Sturz ins Tornetz auf eine spektakuläre Art und Weise das Eigentor rettete.

Auch bei der Medienabteilung der Gladbacher hat Sommers Mittelfinger-Parade ordentlich Eindruck hinterlassen. Sie posteten ein Video mit verschiedenen Situationen aus dem Alltag. Der Wecker zu weit weg? Sommers Finger hilft. Das Klopapier nicht erreichbar? Sommers Finger hilft. Die Fernbedienung auf dem Tisch ist außer Reichweite? Sommers Finger hilft.

Schon nach dem vergangenen Ligaspiel gegen den SC Freiburg (4:2) huldigten die kreativen Mitarbeiter des Klubs einem Helden des Spiels. Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz und FohlenRadio-Kommentar besangen den damaligen Doppeltorschützen Breel Embolo. Auf die Melodie des Kult-Schlagers „Ti Amo“ von Howard Carpendale sangen sie „Em-bo-lo, Embolo, Em-bo-lo“.

Erwartet wird nun auch noch eine Huldigung für Ramy Bensebaini, der gegen die Bayern beide Tore beim 2:1-Sieg erzielte. Schon vor einigen Wochen schlugen Fans in den sozialen Medien vor, ihm das Lied „Schatzi, schenk’ mir ein Foto“ zu widmen, mit dem Mickie Krause vor einigen Jahren auf Mallorca für Furore sorgte.

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