Herrmann und Ginter mit Jubiläen Diese Borussen könnten bald auch etwas zu feiern haben
Mönchengladbach · Patrick Herrmann machte gegen Bayern sein 300. Bundesligaspiel für Borussia, Matthias Ginter sein 150. Pflichtspiel. In der Hinrunde könnten weitere Jubiläen und spezielle Leistungen anstehen. Wir geben einen Überblick.
Patrick Herrmann hat mit seinem 300. Bundesligaspiel für Borussia Mönchengladbach eine Marke geknackt, die zuletzt vor 25 Jahren ein Gladbach-Profi erreicht hatte. Damals war es Christian Hochstätter, ein Jahr zuvor Uwe Kamps. Eine Blumenübergabe oder Ähnliches gab es vor dem Anpfiff gegen den FC Bayern nicht, später aber einen virtuellen Blumenstrauß in den sozialen Netzwerken. Für wen kann der Verein für die Hinrunde bereits weitere Glückwünsche vorbereiten? Wir geben einen Überblick.
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Matthias Ginter hat kein Jubiläum unmittelbar vor sich, sondern gegen Bayern wie Herrmann eins gefeiert – sein 150. Pflichtspiel für Borussia.
Yann Sommer steht jetzt bei 290 Pflichtspielen, zehn weitere und er erreicht als 18. Borusse die 300. Noch 14 Einsätze in der Liga und er hat Oscar Wendt als ausländischer Spieler mit den meisten für Gladbach eingeholt, bei den Pflichtspielen benötigt Sommer noch 15. Bleibt der Schweizer gesund, ist das bis Weihnachten drin. Gegen Bayern holte er mit seinem 230. Bundesligaspiel Günter Netzer ein, am Wochenende gegen Bayer Leverkusen Rainer Bonhof und eine Woche später gegen Union Berlin Tony Jantschke.
Tony Jantschke blieb bislang zweimal ohne Einsatz. Ihm fehlen noch 14 bis zur 300 in allen Wettbewerben. In der Hinrunde dürfte das eng werden, aber in der kompletten Saison ist die Marke drin für Jantschke.
Stefan Lainer war in den ersten beiden Spielen gesetzt, behält er den Status, kann er vor Weihnachten sein 100. Pflichtspiel im Gladbacher Trikot machen. 113 Spieler haben diese Marke erreicht. 14 Einsätze fehlen dem Dauerbrenner aus Österreich noch, der bislang, wenn er gesund war, eigentlich immer gespielt hat.
Lars Stindl fehlt seit seinem Tor im DFB-Pokal in Kaiserslautern nur noch eins, um Raffael einzuholen, der mit 71 die meisten aller Borussen im neuen Jahrtausend erzielt hat. Drei fehlen Stindl noch bis zu Uli Kohn und den Top Ten. In der Bundesliga, wo Borussias Kapitän bei 50 steht, ist der Weg noch weiter. Der Zehnte, Wilfried Hannes, hat acht mehr erzielt. Im Pokal hat Stindl mit seinem achten Treffer für Borussia die Top Ten geentert, ein Doppelpack in der zweiten Runde würde ihn bereits unter die besten Fünf hieven.
Patrick Herrmann hat sich vorgenommen, diese Saison Wolfgang Kleff (321 Bundesligaspiele für Borussia) einzuholen. Das kann allerdings erst nächstes Jahr klappen. Drei Pflichtspieltore fehlen noch für die Top 20, vor ihm stehen Henning Jensen und Christian Kulik mit 58 Treffern.
Florian Neuhaus hat in seiner Zeit in Gladbach nur sieben mögliche Bundesligaspiele verpasst. Vier fehlen ihm zur 100, die er im September als 82. Borusse erreichen könnte.
Alassane Plea fehlen noch neun Bundesligaspiele, dann feiert er ebenfalls 100.
Christoph Kramer (183) und Nico Elvedi (171) peilen die 200 Bundesligaspiele für Borussia in der Rückrunde an. Lars Stindl (168) dürfte nur eine Partie aussetzen, um es diese Saison noch zu schaffen.
Luca Netz ist am Samstag, wenn es nach Leverkusen geht, 18 Jahre und 98 Tage alt. Feiert er dann sein Bundesliga-Debüt für Borussia wäre er der achtjüngste Spieler der Vereinsgeschichte – und der zweitjüngste nach Berkant Göktan, der vorher schon für einen anderen Klub in der Bundesliga auflief. Trifft er vor Weihnachten erstmals, ist Netz der drittjüngste Torschütze Borussias, ist er bis Ende September erfolgreich, löst er sogar Rainer Bonhof als zweitjüngsten ab.
