Treffen mit Borussias Eidgenossen Blitz-Besuch von Schweiz-Trainer Petkovic

Mönchengladbach · Der Nationaltrainer der Schweiz, Vladimir Petkovic, kam in den Borussia-Park zur Lagebesprechung mit den vier Gladbacher Eidgenossen. „Es war ein lockerer, gemütlicher Austausch“, sagte Torwart Yann Sommer.

 Schweiz-Coach Vladimir Petkovic war am Dienstag im Borussia-Park zu Gast.

Schweiz-Coach Vladimir Petkovic war am Dienstag im Borussia-Park zu Gast.

Foto: dpa/Octavio Passos

Breel Embolo kam etwas später dazu, er war noch in der Behandlung. Dann war der eidgenössische Kaffeekranz perfekt: Yann Sommer war da, die Nummer eins der Schweiz, Innenverteidiger Nico Elvedi, Mittelfeldmann Denis Zakaria und schließlich Stürmer Embolo. Sie alle waren die Gastgeber im Borussia-Park. Die Besucher waren der Schweizer Cheftrainer Vladimir Petkovic und Sportchef Pierluigi Tami.

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

„Es war ein lockerer, gemütlicher Austausch“, berichtete Sommer später im Gespräch mit unserer Redaktion. Gut 45 Minuten dauerte die Zusammenkunft, es wurde geplaudert über die anstehenden Ereignisse im Nationalteam, aber auch über die aktuelle Lage bei Borussia.

„Natürlich verfolgt der Trainer unsere Spiele, es sind ja einige Schweizer hier in Gladbach“, sagt Elvedi. Alle vier hatten auch am Samstag Anteil am 4:1-Sieg in Düsseldorf. Sommer wehrte einen Kopfball von Valon Berisha stark ab, Elvedi verteidigte verlässlich, Zakaria war erneut einer der Besten seines Teams und Embolo, der eingewechselt wurde, bediente Florian Neuhaus vor dessen 4:1.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Der Trainer ist immer wieder mal hier. Er und der Sportchef suchen den Kontakt zu Max Eberl oder dem Klub, um auf dem Laufenden zu sein über uns Schweizer“, sagte Sommer. „Die Gespräche sind wichtig für uns, aber auch für den Verband. Es geht ja um viele Tage im Jahr, in denen man mit der Nati weg ist, darum muss alles gut abgestimmt werden.“ Auch der Schweizer Torwart-Trainer Patrick Foletti ist immer wieder im Austausch mit seinen Kollegen bei Borussia, Uwe Kamps und Steffen Krebs.

Der nächste Nati-Termin ist im März. In der Länderspielpause reisen die Schweizer, die bei der Europameisterschaft im Sommer auf Wales (13. Juni in Baku), Italien (17.Juni in Rom) und die Türkei (21. Juni in Baku) treffen, in ein Trainingslager nach Katar. „Dort spielen wir gegen Kroatien und Belgien“, sagt Elvedi. Da gibt es dann wohl ein Wiedersehen mit dem Ex-Teamkollegen Thorgan Hazard, der zum belgischen Team gehört. Am 31. Mai steht für die Schweizer auch ein Testspiel gegen das DFB-Team an. „Es ist eine wichtige Phase, ich freue mich darauf“, sagt Elvedi.

Der Fokus der Schweizer liegt indes erst mal auf Borussia. Und speziell auf dem kommenden Spiel gegen 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr). „Das ist eine gute Mannschaft, aber wir sind auch gut. Wir haben die letzten acht Heimspiele gewonnen und wollen diese drei Punkte ebenfalls holen, um den Abstand zu Hoffenheim zu vergrößern“, sagte Elvedi.

Auch Yann Sommer ist guter Dinge, was den Status quo der Gladbacher angeht. „Es gelingt uns noch nicht alles in den Spielen, aber wir sind auf einem guten Weg. Hoffenheim ist ein Team, das ein bisschen ein Auf und Ab hat, aber genau das sind schwierige Spiele. Aber wir werden mit großer Konzentration und viel Power dieses Heimspiel bestreiten“, sagte Sommer.

Vladimir Petkovic wird auf dem Laufenden bleiben, was die Borussen-Schweizer im weiteren Saisonverlauf bewerkstelligen. Wenn nicht vor Ort, dann via Telefon. „Wir sprechen natürlich auch öfter“, sagt Sommer. Dass der Trainer bei der EM am liebsten Spieler dabei haben wird, die mit breiter Brust aus den Vereinen kommen, darf man annehmen. Stolze Champions-League-Teilnehmer aus Gladbach würden der Schweiz bei kontinentalen Turnier vermutlich gut zu Gesicht stehen.

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