Die Fohlen-Gerüchteküche Schnappt sich Borussia ein französisches Supertalent?

Mönchengladbach · In der Fohlen-Gerüchteküche checken die RP-Reporter die neuesten Transfergeschichten rund um Borussia Mönchengladbach. Heute: Wechselt das nächste französische Talent nach Gladbach?

 Isaac Lihadji.

Isaac Lihadji.

Foto: https://www.instagram.com/lihadji_isaac/

Das Gerücht

Nach Informationen der französischen Fußballzeitung „L’Equipe“ ist Borussia in den Poker um Isaac Lihadji eingestiegen. Das 17 Jahre alte Supertalent vom französischen Erstligisten Olympique Marseille sei dem Bericht zufolge schon seit längerer Zeit von Borussia Dortmund umworben worden, nun bemühe sich auch Gladbach um einen Transfer. Andere Medien bringen den Außenstürmer auch mit weiteren Top-Klubs in Verbindung, unter anderem wird dem FC Barcelona Interesse nachgesagt.

Borussia Mönchengladbach: Rekord-Transfers - Einkäufe und Verkäufe
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Rekord-Transfers von Borussia Mönchengladbach

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Foto: AP/Martin Meissner

Die Situation

Lihadji hat in diesem Jahr bereits sein Debüt in der Ligue 1 gegeben, zweimal kam er dort bereits zum Einsatz und spielte insgesamt 23 Minuten lang. Der Vertrag des Spielers der französischen U18-Nationalmannschaft, für die er in zehn Einsätzen vier Tore erzielte, läuft am Saisonende aus, entsprechend würde das Supertalent keine Ablösesumme kosten.

Die Einschätzung des RP-Reporters

Dass Borussia den französischen Markt sehr genau verfolgt, ist hinlänglich bekannt. Gerade in der Jugendarbeit ist das Land den anderen Nationen überlegen, entsprechend gibt es in Frankreich eine besonders große Menge an Talenten, die das Zeug zum großen Sprung haben. Lihadji wäre der dritte Teenager, den Gladbach aus dem Nachbarland holen würde, zuvor kamen Michael Cuisance und Mamadou Doucouré im Alter von unter 20 Jahren an den Niederrhein. Doch das ist das einzige, was für ein Interesse der Borussen spricht. Denn das erste Halbjahr hat gezeigt, dass Trainer Marco Rose nicht auf seinem favorisierten 4-Raute-2 behaart, sondern auch viel mit Außenstürmern agieren lässt. Dort ist Borussia aber nicht mehr in der Breite mit genügend Qualität ausgestattet, zumal Rose offenbar nicht mehr auf Spieler wie Ibrahima Traoré und Fabian Johnson setzt.

Angesichts der Tatsache, dass Lihadjis Vertrag ausläuft, müsste Gladbach sich schon lange um den Rechtsaußen bemüht haben. Junge, schnelle Spieler wie er sind äußerst gefragt auf dem Markt, und die Konkurrenz ist offenbar reicht gesäht. Das Faustpfand für Borussia: viele von Lihadjis Landsmännern könnten ihm viel Positives über Gladbach erzählen, wo die „French Connection“ mit mehreren französisch sprechenden Spielern ein Erfolgsfaktor ist. Gerade für ein junges Talent aus Frankreich wäre die Eingewöhnungsphase in Mönchengladbach recht komfortabel – und sportlich haben die Borussen in der Hinrunde ebenfalls eine gute Visitenkarte hinterlassen.

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