Team braucht Unterstützung "Wichtig, dass die Fans hinter uns stehen"
Mönchengladbach · Borussia kämpft in den letzten drei Saisonspielen um die Chance, sich noch für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Der Klub hofft dabei auf die volle Unterstützung der Fans bei den Heimspielen gegen Augsburg (Samstag, 15. 30 Uhr) und Darmstadt am 20. Mai sowie nächste Woche in Wolfsburg.
"Dass wir von unseren Fans getragen werden wollen, steht außer Frage. Es ist wichtig, dass die Leute uns unterstützen und hinter uns stehen, auch wenn das Spiel vielleicht mal zäh ist. Wenn man nach dem Spiel Unmutsbekundungen bekommt, weil man verloren und schlecht gespielt hat, kann man damit leben. Wenn wir am Ende unter den ersten sieben Plätzen landen, hätten wir eine großartige Saison gespielt. Es wäre schade, wenn da nicht alle alles für geben würden", sagte Sportdirektor Max Eberl.
Die Ultras hatten, nachdem die für das DFB-Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt geplante Choreografie von der Reinigungsfirma Mags entsorgt und zuvor die Choreo zum Europa-League-Achtelfinale gegen Schalke von Borussia nicht genehmigt worden war, Maßnahmen angekündigt für die letzten beiden Heimspiele. "Ein Stimmungsboykott ist aber nicht vorgesehen, die Ultras werden im Stadion sein und das Team unterstützen", sagte Borussias Mediendirektor Markus Aretz. "Die Ultras haben auch nie zum Boykott aufgerufen oder gesagt, dass sie die Stimmung boykottieren würden. Sie haben lediglich angekündigt, dass sie nicht als Gruppe zu den Spielen kommen würden"" sagte Dirk Kramer, Sprecher des FPMG Supporters Club. Ob die Ultras auf Zaunfahnen und die Megafonanlage verzichten werden, bleibt abzuwarten.
"Dass die Choreo zerstört wurde, ist ärgerlich. Ich verstehe den Schmerz und dass das Geschehene für die Ultras ein Schlag ins Gesicht war. Aber ich wünsche mir, dass wir einen gemeinsamen Nenner finden, weil es am Ende um den Klub geht. Ich glaube, dass Borussia in den vergangenen Jahren immer konstruktiv mit den Ultras zusammengearbeitet hat, und das wird auch so bleiben", sagte Eberl.
Im Vorfeld desSpiels gegen den FC Augsburg gab es auch Gespräche zwischen dem Verein und Vertretern der Ultras, wie Eberl bestätigte. "Es ist aus Sicht des Supporters Club sehr wichtig, dass es trotz und gerade in der aktuellen Situation weiterhin den Dialog zwischen Verein und Ultras gibt. Das ist nicht selbstverständlich und spricht für beide Seiten", sagte Kramer.