Verhandlungen mit Nizza „vorläufig unterbrochen“ Borussia kommt im Werben um Pléa nicht voran

Mönchengladbach · Trainer Dieter Hecking forciert mit seinem Routine-Jugend-Hybdrid-Team die Arbeit an neuen Spielsystemen. Derweil hat Manager Max Eberl sowohl mit potenziellen Zu- als auch Abgängen zu schaffen.

 Holt Borussia Alassane Pléa, wird der Franzose der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte - für mehr als 20 Millionen Euro.

Holt Borussia Alassane Pléa, wird der Franzose der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte - für mehr als 20 Millionen Euro.

Foto: imago/PanoramiC/Norbert Scanella

„Pour l’heure“ - dieser Ausdruck in der Meldung der französischen Sportzeitung „L’Équipe“ sorgt dafür, dass noch nicht das allerletzte Wort gesprochen ist, was Borussias Versuche angeht, Angreifer Alassane Pléa vom OGC Nizza wegzulotsen. „Pour l’heure“, also für den Moment bzw. vorläufig, seien die Verhandlungen zwischen Borussia und dem Erstligisten aus Frankreich unterbrochen, schreibt „L’Équipe“.

Die Gespräche in Südfrankreich am Mittwoch hatten zu keiner Einigung geführt. Etwas mehr als 20 Millionen Euro soll Borussia geboten haben, doch die Gladbacher Rekordsumme reicht Nizza noch nicht. Aus England gibt es Berichte, dass Premier-League-Klubs wie West Ham United, der FC Fulham und Tottenham Hotspur um die 30 Millionen Euro bieten. Nachdem der Transfer von Niclas Füllkrug (Hannover 96) vor einer Woche gescheitert ist, droht Borussia der nächste langwierige Ablösepoker mit völlig offenem Ausgang.

Allerdings könnte eine üppige Transfereinnahme der „Fohlen“ für den nötigen finanziellen Spielraum sorgen. Der FC Southampton erweitert nach Angaben von „Sky Sports UK“ das Portfolio der Interessenten für Jannik Vestergaard West Ham, der FC Everton und Lazio Rom gehören mehr oder minder glaubwürdigen Berichten zufolge ebenfalls dazu. Borussia könnte für den dänischen Innenverteidiger eine ähnliche Summe aufrufen wie Nizza für Pléa. In Nico Elvedi wäre Vestergaards Nachfolger schon da. „Wir wollen Nico ins Zentrum schieben“, sagte Eberl beim Trainingsauftakt.

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Unterdessen stand für die Borussen am Vormittag erneut eine lange Einheit an: Nach dem Aufwärmen auf der Athletikfläche intensivierten Hecking und seine Co-Trainer die taktische Arbeit. Wieder war ein 4-3-3 angesagt mit einem alleinigen Sechser und zwei Achtern davor auf den Halbpositionen. Christoph Kramer und Tobias Strobl spielten direkt vor der Abwehr, die Duos davor hießen Jonas Hofmann und Laszlo Bénes sowie Florian Neuhaus und Aaron Herzog. In Michael Cuisance, Denis Zakaria und Lars Stindl fehlen momentan noch drei Spieler, die für dieses neue Dreiermittelfeld geeignet wären.

Mittagspause hatte die Mannschaft aber immer noch nicht, als sie gegen 12 Uhr vom Platz ging - die Einheit ging im Kraftraum noch weiter. Torben Müsel war etwas kürzergetreten, davor übte Justin Steinkötter aus der U23 als Stürmer mit.

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