Nach fünf Wochen Vorbereitung Welche Borussen aktuell im Kampf um die Startelf die Nase vorn haben
Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach steht vor dem Pflichtspielstart. Doch wer wird in der Anfangsformation für das DFB-Pokalspiel beim SV Oberachern stehen und somit möglicherweise auch beim Ligastart gegen Hoffenheim? Und welche Position ist noch heiß umkämpft? Wir geben einen Überblick.
So könnte Borussias Startelf in Hoffenheim aussehen
Fünf intensive Vorbereitungswochen neigen sich nun dem Ende entgegen, am Sonntag (15.30 Uhr) beginnt für Borussia mit dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim Oberligisten SV Oberachern die Saison. Nicht alles ist glatt gelaufen in den vergangenen Wochen, da der neue Trainer Daniel Farke einige Ausfälle hinnehmen und damit auch in den Testspielen mitunter personell improvisieren musste. So ist noch nicht auf jeder Position klar, wer sicher zur Startelf am Sonntag gehören wird. Manche allerdings haben ihren Platz auch schon sicher.
Tor Solange er Borusse ist, ist Yann Sommer die Nummer eins. Der Schweizer hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er nichts von seiner Form der vergangenen Saison eingebüßt hat. Ärgerlich für Tobias Sippel: Durch seine Quarantäne hatte er bereits das Spiel gegen San Sebastian verpasst, auch am Mittwoch fehlte er noch im Training. Ein Pokaleinsatz scheint daher unwahrscheinlich.
Innenverteidigung Nico Elvedi hatte in den vergangenen Wochen zweimal kürzertreten müssen, nachdem er im Testspiel am Knöchel getroffen worden war. Doch der Schweizer Nationalspieler hat sich rechtzeitig im Training zurückgemeldet und dürfte deswegen auch im Pokal wichtige Spielpraxis sammeln vor dem Bundesligastart. Die Frage, wer sein Partner im Abwehrzentrum wird, dürfte dagegen schwerer zu beantworten sein, da Trainer Farke trotz einiger Ausfälle noch genug Optionen hat. Dazu zählt sicherlich Routinier Tony Jantschke, der gut durch die Vorbereitung gekommen ist.
Außenverteidigung Die rechte und linke Verteidigerposition sind bei Borussia derzeit die umkämpftesten Positionen. Joe Scally dürfte aktuell die Nase leicht vor Stefan Lainer haben, auf der linken Seite spricht vor allem die Torgefährlichkeit für Ramy Bensebaini. Ihn könnte Farke allerdings auch nach innen ziehen, um Luca Netz auf links spielen zu lassen.
Alle Trikots von Borussia Mönchengladbach
Doppelsechs Im zentralen defensiven Mittelfeld hat Florian Neuhaus seinen Platz zunächst einmal sicher. Auf jeden Fall werden seine Offensivqualitäten auf dieser Position mindestens so lange gebraucht, bis Manu Koné wieder fit ist. Für den defensiveren Part neben Neuhaus auf der Doppelsechs kommen vor allem Ex-Nationalspieler Christoph Kramer und Zugang Ko Itakura in Frage. Aktuell könnte Kramer die Nase vorn haben, Farke lobte den Routinier im Verlauf der Vorbereitung immer wieder und ließ ihn in Testspielen mehrmals durchspielen. Das indes muss nicht heißen, dass Itakura zwangsläufig auf der Bank Platz nimmt: Der Japaner kann am Sonntag auch in der Innenverteidigung auflaufen.
Offensive Dreierreihe Bleiben sie fit, sind Jonas Hofmann, Lars Stindl und Alassane Plea gesetzt. Stindl gehört die Zentrale, während Hofmann und Plea ihre Positionen daneben je nach Bedarf interpretieren können. Soll schnell durchs Zentrum kombiniert werden, helfen ihnen ihre Spielstärke und die Läufe in die Tiefe. Soll das Spiel breitgezogen werden, können sie für Überzahl auf den Außenbahnen sorgen.
Sturm Nach Breel Embolos Abschied Richtung Monaco ist Marcus Thuram erste Wahl, wenn es um die Besetzung des Sturmzentrums geht. Der Franzose bringt die nötige Durchsetzungskraft für die Zweikämpfe im Strafraum mit, er kann ebenso auf die Flügel ausweichen und damit Platz schaffen für die nachrückenden Stindl, Hofmann oder Plea. Es bleibt abzuwarten, ob Borussia auf dem Transfermarkt nochmals aktiv wird und einen weiteren zentralen Angreifer verpflichtet, zunächst einmal hat Thuram in der Startformation klar die Nase vorn.
