Masters-Turnier in der Hauptstadt Weisweiler Elf kommt mit dem gebürtigen Berliner Marx

Mönchengladbach · Borussias Traditionsmannschaft nimmt am Wochenende erneut an zwei Turnieren teil, im Fokus steht dabei das Masters in Berlin.

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Foto: Samla

Als die Weisweiler Elf im Oktober 2015 zum Auswärtsspiel bei der Mannschaft des Vatikan antrat, gab es anschließend eine Audienz bei Papst Franziskus. Für die Alt-Borussen war es ein "großes Erlebnis", wie Geschäftsführer Jörg Jung damals sagte. Im Vergleich zu einem Treffen mit dem Heiligen Vater ist eine sonntägliche Besichtigung des Bundestages in Berlin sicherlich etwas "kleiner", gleichwohl "ist es etwas Besonderes, da mal hinter die Kulissen schauen zu können", sagt Jung über den touristischen Aspekt der Berlin-Reise seines Teams, die heute beginnt und am Sonntag nach dem Besuch des Regierungssitzes endet.

Zwischendrin, am morgigen Samstag, gibt es indes den eigentlichen Anlass der Tour in die Hauptstadt: Das Traditionsmasters in der Max-Schmeling-Halle. Die Weisweiler Elf ist zum vierten Mal dabei. Zuletzt war das 2014 der Fall, und da kamen die Ex-Borussen sogar bis ins Endspiel. "Das war eine wilde Aufholjagd, wir haben 0:5 gegen Hertha BSC zurückgelegen und sind noch auf 4:5 herangekommen. Mehr ging leider nicht", erinnert sich Jung.

In diesem Jahr soll es möglichst mindestens das Halbfinale sein, dafür müsste sich die Weisweiler Elf in der Vorrunde gegen Titelverteidiger 1. FC Nürnberg und den VfL Osnabrück durchsetzen. Die Niedersachsen haben, wie die Gladbacher vergangene Woche beim Krefelder Budenzauber, über ein Qualifikationsturnier das Masters-Ticket gebucht, sie waren beim Emsland Budenzauber in Lingen erfolgreich. "Leicht ist die Gruppe nicht. Sicherlich gehören wir zu den vermeintlichen Favoriten, weil wir in Krefeld und vorher in Oldenburg siegreich waren. Aber Hertha hat eine klasse Truppe zusammen, die sicherlich zu beachten ist", sagt Jung. Die Berliner treffen in der anderen Vorrundengruppe auf den Stadtrivalen Union und eine Kollektion von isländischen Fußball-Legenden.

Er selbst und sein Geschäftsführer-Kollege Peter Wynhoff hatten viel Organisationsarbeit zu leisten in der vergangenen Woche, weil die Weisweiler Elf zwei Termine hat an diesem Wochenende. Neben dem Masters in Berlin spielen die Borussen beim Weserspucker-Cup in Minden. "Da gehen wir als Titelverteidiger an den Start und wollen möglichst auch wieder etwas reißen", sagt Jung. Er gehört zur Berliner Reisegruppe — wie auch Jörg Kaessmann, Jörg Neun, Jörg Albertz, Martin Schneider, Mike Hanke, Chiquinho, Andrij Woronin und, natürlich, der gebürtige Berliner Thorben Marx. Ein durchaus namhaftes Ensemble mithin. Zu dem sollte auch Valandi Anagnostou gehören, der ist aber erkrankt.

Nach Minden reisen Michael Melka, Thomas Kastenmaier, Andreas Brandts, Thomas Winkels, Blerim Rüstemi, Lars Schuchardt, Orhan Özkaya und Jaques Gourmai. "Ein echtes Fohlenteam mit vielen für unsere Verhältnisse jungen Spielern", sagt Jung. Das Ziel auch hier: "Mindestens Halbfinale." In der vorigen Woche endete der doppelte Einsatz der Weisweiler Elf mit zwei Turnier-Siegen. "Das wäre natürlich der Hammer, wenn wir das wieder hinkriegen", sagt Jung. Doch er will "lieber etwas tiefstapeln, weil man ja nie weiß, wie die Turniere laufen".

Termine In Berlin haben die Borussen morgen um 12.15 Uhr das Auftaktspiel gegen Osnabrück, um 13.09 ist dann das Treffen mit dem 1. FC Nürnberg. Um 15.08 beginnen die Halbfinals, das Endspiel ist um 16.45 Uhr.

(kk)
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