Transfergerüchte Von Borussia zu Borussia? Was Bensebaini und Dahoud eint

Mönchengladbach · Es könnte sein, dass im Sommer zwei Profis die Borussia wechseln. Ramy Bensebaini soll sich bereits auf den BVB festgelegt haben. Mahmoud Dahoud wird weiter mit Gladbach in Verbindung gebracht. So ist der Stand bei beiden.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Ein halbes Dutzend Profis ist bisher von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund gewechselt. Nun wird, das zumindest spekuliert „Foot Mercato“, der siebte hinzukommen. Laut des Portals ist klar, dass Ramy Bensebaini, Gladbachs algerischer Linksverteidiger, ab der nächsten Saison für Borussia Dortmund spielt. Bis 2027 soll der Vertrag gelten, heißt es. Eine Bestätigung seitens des BVB gibt es indes nicht.

Schon früher hieß es, er habe sich für die westfälische Borussia entschieden, da aber dementierte Bensebainis Berater-Agentur. Nun ist zu hören, dass Bensebaini in der Gladbacher Kabine schon davon gesprochen haben soll, dass seine Zukunft in Dortmund stattfinden wird. Spekuliert wird ebenfalls über die Nachfolgeregelung. Derrick Köhn vom Zweitligisten Hannover 96 wird mit Borussia in Verbindung gebracht. Er würde dann aber als Backup von Luca Netz kommen, der als Bensebaini-Ersatz schon da ist und als solcher auch fest eingeplant ist.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Gerüchte um den möglichen Borussia-Tausch einen derzeit Bensebaini und Mahmoud Dahoud. Dessen Vertrag wird beim BVB nicht verlängert, das teilte zuletzt Sportdirektor Sebastian Kehl mit, weswegen Dahoud nach der Saison und sechs Jahren Dortmund ablösefrei auf dem Markt wäre. Dass einer, der im Fohlenstall groß geworden ist und am Niederrhein Profi wurde, im Fokus der Gladbacher ist, liegt auf der Hand.

„Ich freue mich sehr auf eine neue Herausforderung. Ich möchte auf jeden Fall in einer der Top-Ligen auf hohem Niveau spielen“, sagte der 27-Jährige bei „Sport 1“. Der SSC Neapel, der AC Mailand und Leicester City sollen ebenfalls Interesse an Dahoud haben, auch Eintracht Frankfurt soll interessiert sein.

Die „WAZ“ berichtet zudem, dass sich auch Gladbach gemeldet habe, nachdem bekannt wurde, dass der BVB und Dahoud getrennte Wege gehen. Für Dahoud hätte eine Rückkehr nach Gladbach, wo er von 2010 bis 2013 zunächst im Nachwuchsbereich spielte und dann bis 2017 im Profikader stand, was von einer Heimkehr.

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Foto: AP/Martin Meissner

Er ist wie Manu Koné ein nach vorn ausgerichteter Sechser. Zum Ballbesitzstil von Trainer Daniel Farke würde Dahoud, der technisch beschlagen ist und gute strategische Fähigkeiten besitzt, passen. Allerdings ist er zuweilen fahrig und auch verletzungsanfällig. Und ihm geht die Dynamik Konés ab, die Farke als ein wesentliches Element definiert hat. Bisher, so die Information unserer Redaktion, ist für Borussia eine Rückholaktion Dahouds aber kein Thema.

Bensebaini würde Dortmund das geben, was Trainer Edin Terzic sich vermehrt von seinem künftigen BVB-Team wünscht: einen guten Mix aus fußballerischer Qualität und Mentalität. Eben deswegen kam er 2019 auch nach Gladbach, als es darum ging, Gladbach bereit zu machen für den Stil von Marco Rose, der inzwischen Ex-Trainer sowohl des BVB als auch der Gladbacher ist.

Fast 61 Millionen Euro hat der BVB schon an Transfergeldern an die Gladbacher überwiesen, im Fall Bensebainis würde nichts dazu kommen, er würde ablösefrei und „nur“ für ein Handgeld wechseln. Drei Spieler wechselten die Borussia in die andere Richtung. Zuvor kamen Jonas Hofmann (2016) und Matthias Ginter (2017), nun SC Freiburg, vom BVB nach Gladbach.

BVB-Trainer Terzic lobte am Donnerstag auf der Pressekonferenz des BVB vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim Dahouds fußballerische Klasse. Ob er aber in der Schlussphase der Dortmund-Zeit noch viel spielen wird, ist fraglich. Den Großteil der Hinrunde hatte er aufgrund einer Schulterverletzung verpasst.

 Ramy Bensebaini – ist sein Wechsel zum BVB schon fix?

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Foto: Dirk Päffgen

Theoretisch aber könnten Dahoud und Bensebaini im Kontext des Borussen-Duells aufeinandertreffen. In der vergangenen Saison siegte der BVB im früheren Westfalenstadion 6:0 gegen Gladbach. Dahoud bildete da beim BVB mit Jude Bellingham wie üblich unter Marco Rose die Doppelsechs, Bensebaini spielte im 3-4-3-System von Ex-Trainer Adi Hütter auf dem linken Flügel. Bensebaini verursachte an jenem Tag am Ende noch den Elfmeter, der das halbe Dutzend vollmachte.

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