Schubert, Advocaat und Co. Die Karrieren von Borussias Ex-Trainern

Mönchengladbach · Wir geben einen Überblick, was die Trainer-Vorgänger von Marco Rose heute machen. Am erfolgreichsten lief es für Dick Advocaat, der bei Borussia unrühmliche sechs Monate erlebt hatte.

Dick Advocaat war 2004/2005 bei Borussia.

Dick Advocaat war 2004/2005 bei Borussia.

Foto: Wiechmann, Dieter (dwi)

Gegen einen seiner Vorgänger kämpft Borussias Trainer Marco Rose um einen Platz in der Champions League, sobald der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Lucien Favre liegt mit Borussia Dortmund zwei Punkte vor Gladbach (4.) auf Rang zwei. Rose deutet also in seiner ersten Saison an, eine ähnliche Erfolgsstory wie der Schweizer es tat in Gladbach schreiben zu können. Eine solche will auch Dieter Hecking beim Hamburger SV schreiben, wo der Rose-Vorgänger um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft. Hecking und Favre sind Borussias Ex-Trainer, die nach wie vor im Fokus sind, dazu Hans Meyer als Mitglied des Präsidiums. Wir geben einen Überblick, was die übrigen noch aktiven Trainer der vergangenen Jahre aktuell machen.

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Foto: dpa/Marius Becker

André Schubert Von September 2015 bis Dezember 2016 war der heute 48-Jährige Borussia-Trainer, schaffte es mit seiner extrem offensiven Spielweise zunächst in die Champions League, dann wurde es sportlich und menschlich jedoch problematisch. Entsprechend fand Schubert auch erst knapp zwei Jahre später einen neuen Trainerjob bei Drittligist Eintracht Braunschweig, den er nach etwas mehr als einem halben Jahr Richtung Zweitligist Holstein Kiel verließ. Nach nur sieben Spielen wurde er jedoch entlassen und ist seit September vereinslos.

Michael Frontzeck Nach der Zeit als Borussia-Trainer (Juli 2009 bis Februar 2011) schrieb auch der ehemalige Top-Linksverteidiger keine Erfolgs-Geschichte. Von Oktober 2012 bis November 2013 war der heute 56-Jährige beim FC St. Pauli, 2015 rettete er Hannover 96 vor dem Bundesliga-Abstieg, musste nach nur acht Monaten aber wieder gehen. Nach über zwei Jahren ohne Job heuerte Frontzeck von Februar bis Dezember 2018 bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern an, seitdem ist er ohne Verein.

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Foto: dpa/Oliver Weiken

Jos Luhukay Der Aufstiegstrainer von 2008 ist seit knapp über einem Jahr Trainer in St. Pauli, sein Team rangiert in der Zweiten Liga auf Platz elf. Zuvor coachte er den damaligen englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday. Luhukays trauriger Höhepunkt war das Intermezzo beim VfB Stuttgart, wo er nach nur vier Saisonspielen zurücktrat, nachdem es Streitigkeiten aufgrund der Transferaktivitäten gegeben hatte.

Dick Advocaat Von November 2004 bis April 2005 war der Niederländer verantwortlich für eine recht erfolgsarme Zeit der Borussen. 18 Punkte holte er in 18 Spielen, sein Nachfolger Horst Köppel verhinderte danach knapp den Abstieg. Seitdem folgten beim heute 72-Jährige 18 weitere Stationen in Klubs verschiedener Länder sowie sechs Nationalmannschaften (u.a. Vereinigte Arabische Emirate, Südkorea und Serbien). Seit November 2019 ist Advocaat erfolgreich als Trainer bei Feyenoord Rotterdam tätig, holte in 21 Partien 50 Punkte.

Holger Fach Nach den Stationen VfL Wolfsburg, SC Paderborn und FC Augsburg  heuerte er bei Loko Astana (Kasachstan) an, musste nach fast zwei Jahren jedoch aufgrund einer Krebs-Erkrankung aufhören. Nachdem er den Krebs besiegt hatte, war Fach 2016 zunächst als Chefscout, dann als sportlicher Leiter bei Darmstadt 98 aktiv, im Dezember kündigte er nach der Entlassung von Trainer Norbert Meier, ist seitdem vereinslos.

Ewald Lienen Nach seiner Zeit bei Borussia (März bis September 2003) war er als Trainer bei acht nationalen und internationalen Klubs aktiv. Bei seinem letzten Verein, dem FC St. Pauli, übernahm er 2017 den Job des Technischen Direktors, sein Vertrag läuft am Jahresende aus.

Norbert Meier Zuletzt war er von Februar bis März 2019 Trainer in Uerdingen, wurde nach sieben Spielen entlassen. Seitdem ist der 61-Jährige vereinslos.

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