Marktwert-Update Borussia in acht Monaten um 75 Millionen Euro geschrumpft

Mönchengladbach · Borussias Kader hat seit Februar auf transfermarkt.de 75 Millionen Euro an Wert verloren. Nach dem aktuellen Update stehen fast alle Top-Spieler schlechter da. Hoffnung machen jedoch die Youngster und die zuletzt besseren Leistungen.

Zuletzt saß Florian Neuhaus erstmals zwei komplette Spiele in Folge auf der Bank bei Borussia Mönchengladbach. Der Nationalspieler hat seinen Stammplatz verloren – und entsprechend ruhen die Diskussionen, für welche Summe er Gladbach einmal verlassen könnte. Das Marktwert-Update auf transfermarkt.de trägt dieser Entwicklung nun Rechnung: Neuhaus fällt von 35 auf 28 Millionen Euro, bleibt aber gemeinsam mit Marcus Thuram der wertvollste Profi im Kader.

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Die Werte sind, darauf muss an der Stelle hingewiesen werden, lediglich Schätzungen des Portals. Sie orientieren sich jedoch am realen Geschehen auf dem Markt, an gezeigten Leistungen oder dem Alter der Spieler. Im Februar waren im Gladbacher Kader noch „Die großen Sechs“ auszumachen: Neuhaus und Thuram kamen gemeinsam mit Denis Zakaria, Matthias Ginter, Nico Elvedi und Alassane Plea auf einen Marktwert von 215 Millionen Euro. In den vergangenen acht Monaten haben sie in Summe 62 Millionen eingebüßt.

Der größte Verlierer heißt Plea, der binnen weniger als einem Jahr seinen Wert beinahe halbiert hat und durch das neueste Update mit 18 Millionen hinter Ramy Bensebaini (22 Millionen) auf den siebten Platz im Kader-Ranking zurückfällt. Die Werte sind allerdings so volatil, dass sich beispielsweise ein Zakaria mit weiterhin guten Leistungen wieder erholen kann. Dass sein Vertrag ausläuft, spielt für die Bewertung dabei keine Rolle.

Neun Profis machen auf transfermarkt.de mehr als drei Viertel des gesamten Kaderwertes aus. Auch die gewachsene Ü30-Fraktion bei Borussia macht sich bemerkbar. So ließen sich mit Yann Sommer, Lars Stindl und Christoph Kramer, auch wenn sie zum Teil noch das höchste Niveau verkörpern, keine riesigen Ablösesummen mehr erzielen. Das Trio kommt in Summe zum Beispiel nur auf 16 Millionen.

Entsprechend wichtig ist es, junge Spieler einzubauen mit großem Steigerungspotenzial. Joe Scally ist einer von nur zwei Gewinnern: Er verdoppelt seinen Wert von zwei auf vier Millionen Euro, Jordan Beyer geht immerhin hoch von zwei auf drei Millionen. Die anderen beiden Youngster, die regelmäßig spielen, Manu Koné und Luca Netz, stehen weiter bei sieben und fünf Millionen. Geht ihre Entwicklung bis zum Jahresende so weiter, dürfte Borussias Kader insgesamt auch wieder an Wert gewinnen. Seit Februar ging es um 75 Millionen Euro runter.

(jaso)
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