Beide wollen Lazaro Borussia gegen Bayer – rheinisches Duell auf dem Transfermarkt

Mönchengladbach · Wie Borussia ist auch Bayer Leverkusen an Valentino Lazaro interessiert. Beide Klubs haben offenbar schon länger ein ähnliches Anforderungsprofil. Doch Gladbach muss sich vor dem Rhein-Rivalen lange nicht mehr verstecken.

 Valentino Lazaro (damals Hertha) gegen Bayers Leon Bailey

Valentino Lazaro (damals Hertha) gegen Bayers Leon Bailey

Foto: dpa/Marius Becker

Selten ist Borussia ohne Konkurrenz, wenn sie einen neuen Spieler verpflichten will. Sportdirektor Max Eberl begibt sich meistens auf die Suche nach jungen Profis mit großem Potenzial, seit der Verpflichtung von Trainer Marco Rose spielen auch die Attribute Schnelligkeit und Dynamik eine sehr entscheidende Rolle. All diese Eigenschaften sind sehr begehrt auf dem Transfermarkt. Doch auffällig ist immer wieder, dass sich Gladbach auch mit einem Rhein-Nachbarn sehr oft um die Spieler duellieren muss.

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Häufig sind Bayer Leverkusen und Gladbach an den gleichen Spielern interessiert. Der aktuellste Fall ist Valentino Lazaro. Nachdem bekannt wurde, dass sich Eberl um den ehemaligen Herthaner bemüht, berichtete der „Kicker“, dass auch die Leverkusener am Außenspieler interessiert seien. So war es auch zuletzt bei Malang Sarr (zuletzt bei OGC Nizza), der sich bislang noch nicht für einen neuen Verein entschieden hat. Beide Klubs wollten den Verteidiger auch schon im vergangenen Sommer verpflichten.

Sarr wollte vor einem Jahr unbedingt nach Gladbach wechseln, nun ist Borussia wohl auch für Lazaro der Favorit. In den vergangenen Jahren hat sich der Klub vom Niederrhein auf Augenhöhe mit dem Rhein-Rivalen gespielt. Es gibt für beide Vereine gute Argumente.

Sportlich sind sowohl Bayer als auch Borussia für viele Spieler attraktiv, sie spielen erfolgreichen, sehenswerten Fußball, beides sind Klubs, in denen junge Spieler gefördert werden, die idealen Orte, um den nächsten Schritt zu machen. In Gladbach gibt es dazu die große Tradition inklusive den Erinnerungen an die Höhepunkte in den 70er Jahren. Das Umfeld ist emotional, die Fan-Basis groß, aber es herrscht Ruhe. In Leverkusen ist das mediale Aufkommen deutlich geringer, aber der Erfolgsdruck größer. Das liegt auch daran, dass Leverkusen noch in der Lage ist, höhere Ablösesummen und Gehälter zu zahlen.

Dennoch kann sich Borussia auf dem Transfermarkt gegen Bayer durchsetzen. Der Klub ist auf dem Weg zur Nummer zwei im Westen hinter Borussia Dortmund, nachdem Schalke in den vergangenen Jahren deutlich distanziert wurde. Bei Lazaro will Gladbach diese Position gegenüber Leverkusen untermauern.

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