Die Gladbacher leihen den 24-Jährigen, der erst vor einem Jahr für über 22 Millionen Euro von Hertha BSC zu den Italienern ging, für ein Jahr aus. Zudem ist auch eine Kaufoption vereinbart worden.

Schon vor einem Jahr war Gladbach an Lazaro interessiert, finanziell war ein Transfer aber nicht zu stemmen, weshalb es keine intensiven Verhandlungen gab. Nun öffnete sich die Tür, weil der österreichische Nationalspieler ein Seuchenjahr hinter sich hat und keine große Rolle in den Planungen von Inter spielte. Lazaro verletzte sich in der Sommer-Vorbereitung, kam dann kaum zum Zuge in Mailand, wechselte dann für die Rückrunde in die englische Premier League zu Newcastle United, wo die Corona-Pause dazwischen kam. Auch in England wurde Lazaro nicht glücklich – auch deswegen geht er zurück in die Bundesliga, wo er bei Hertha BSC von 2017 bis 2019 in 65 Pflichtspielen fünf Tore erzielte und 13 Treffer vorbereitete. In diesen zwei Jahren gehörte Lazaro zu den besten Spielern der Berliner und empfahl sich für größere Klubs und erspielte sich einen Platz in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes.

Eines der größten Argumente für Borussia war der Einzug in die Champions League am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison. Neben Teams aus dem Ausland war auch Bayer Leverkusen an Lazaro interessiert, Gladbach hatte mit der Königsklasse aber ein Faustpfand im Vergleich zu Europa-League-Teilnehmer Leverkusen in der Hand. Auch Lazaros gemeinsame Vergangenheit mit Marco Rose spielte eine Rolle, in der Saison 2016/17 gewannen die beiden mit RB Salzburg das Double in Österreich.

Zeitnah soll Lazaro nun im Trainingslager in Harsewinkel zu seinem neuen Team stoßen und in die Vorbereitung einsteigen. Mit Stefan Lainer und Hannes Wolf wird er da auch zwei ehemalige Mitspieler aus Salzburg treffen. Mit Lainer könnte er um den Platz auf der rechten Außenbahn kämpfen, aber auch gemeinsam mit ihm die Seite beackern, da Lazaro auch die offensive Position einnehmen kann.