Soziales Engagement Borussias gute Taten 2022 waren vielfältig

Mönchengladbach · Ob es die Hilfe für die Menschen in der Ukraine, klare Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt oder das Engagement in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit war: Wir blicken zurück auf die guten Taten von Borussia Mönchengladbach im Jahr 2022.

Borussia Mönchengladbach: Die 50 Momente des Jahres 2022
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Die 50 prägendsten Borussia-Momente des Jahres 2022

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Foto: IMAGO/Revierfoto

Es ist ein Termin mit großer Tradition bei Borussia Mönchengladbach. Nur konnte er leider zum dritten Mal in Folge nicht in gewohnter Form stattfinden. Jahr für Jahr besuchen Spieler und Trainer der Borussia zur Weihnachtszeit die Kinderklinik des Elisabeth-Krankenhauses in Rheydt, um den kleinen Patienten eine Freude zu bereiten. Da es jedoch weiterhin strenge Corona-Einschränkungen gibt und eine Grippewelle grassiert, gab es wie in den vergangenen beiden Jahren kein Zusammentreffen. Dafür machte sich nun aber immerhin Borussias Maskottchen Jünter auf in die Klinik, um Präsente an die Kinder zu verteilen.

Borussia hat ein sehr ereignisreiches Jahr mit Personalwechsel auf verschiedenen Führungsebenen hinter sich. Das soziale Engagement litt darunter jedoch nicht, es war angesichts des Krieges in der Ukraine auch wichtiger denn je. Und es ging weit über die Unterstützung sozialer Projekte durch die 2010 gegründete Stiftung des Vereins, die bereits 1,35 Millionen Euro ausgeschüttet hat, hinweg. Jüngstes Beispiel ist das Legendenspiel, dessen Reinerlös ebenfalls einem guten Zweck zur Verfügung gestellt wird. Und im Verlauf des Jahres hatte es schon einige gute Taten gegeben.

Ukraine-Hilfe Seit dem Angriff Russlands im vergangenen Februar hat Borussia in vielfältiger Weise den Menschen in der Ukraine geholfen. Im März etwa sammelten Borussias Spielerfrauen vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Hilfsgüter ein, die in LKW verladen und in die Ukraine gebracht wurden. Im Mai bestritten Borussias Profis dann drei Tage vor dem letzten Bundesligaspieltag ein Benefizspiel gegen die Nationalmannschaft der Ukraine, das live im Fernsehen übertragen wurde. Borussia spendete damals pro Mitglied einen Euro, so kamen 94.269 Euro zusammen. Hinzu kamen weitere Spendengelder von insgesamt fast 800.000 Euro. Des Weiteren lieferte Borussia mehrmals Medikamente oder medizinisches Material in die Ukraine, so etwa im August vier Beatmungsgeräte.

Borussia Mönchengladbach: Die Bilder vom Legendenspiel
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Die besten Bilder vom „Legendenspiel“

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Foto: Dirk Päffgen

Sonderausstellung Noch bis Anfang April ist im Vereinsmuseum die Sonderausstellung „Verantwortung in Fußballschuhen“ zu sehen, mit der Borussia bereits seit September die verschiedenen Ausprägungen der Diskriminierung auf und neben dem Fußballfeld und das Engagement des Klubs für Vielfalt und Toleranz thematisiert. Begleitet wird dies sowohl mit einem interaktiven pädagogischen Rahmenprogramm als auch mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema, das weit mehr behandelt als die Erinnerung an die erste Reise der Borussia 1970 nach Israel. So wurden in Talkrunden auch schon „Vielfalt in der Kabine“ und „Sexismus im Fußball“ thematisiert. Fortsetzungen folgen in den kommenden Monaten.

Nachhaltigkeit Nicht nur angesichts der Energiekrise hat sich Borussia im zurückliegenden Jahr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie der Verein zeitnah Ressourcen einsparen und grundsätzlich seinen CO2-Fußabdruck verkleinern kann. Auf 100 Prozent Ökostrom hatte der Klub bereits zu Beginn des Jahres 2021 umgestellt, diesem Schritt folgten nun viele weitere energiesparende Maßnahmen. Technische Anlagen wurden nach den neuesten Effizienz-Maßstäben modernisiert, die Spielfelder mit dem Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen gewässert. Zudem prüft der Klub, an welchen Stellen im Borussia-Park die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen möglich ist.

Borussia Mönchengladbach: Ukraine-Hilfe und Nachhaltigkeit im Jahr 2022
Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden Borussia demnach ebenso wie das soziale Engagement auch im Jahr 2023 weiter intensiv beschäftigen. Und ganz sicher besteht die Hoffnung, dass es kommendes Jahr zur Weihnachtszeit auch endlich wieder möglich sein wird, die kleinen Patienten der Kinderklinik im Elisabeth-Krankenhaus zu besuchen.

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