Niederlage gegen Wuppertaler SV Ärgerliches 0:1 setzt die Negativserie der Gladbacher U23 fort

Mönchengladbach · Bei der knappen Heimniederlage gegen das Regionalliga-Topteam Wuppertaler SV lassen die Borussen viele Großchancen ungenutzt – darunter auch einen Strafstoß. Für Trainer Heiko Vogel war indes nicht nur Pech im Spiel.

Einen überraschenden Punktgewinn gegen Wuppertal knapp verpasst: U23-Trainer Heiko Vogel.

Einen überraschenden Punktgewinn gegen Wuppertal knapp verpasst: U23-Trainer Heiko Vogel.

Foto: Ja/Heiko van der Velden

Unter dem Strich muss Borussias U23 auch nach der Partie am Samstag in der Regionalliga West damit leben, dass die Niederlagenserie weitergeht. Vor dem Spiel hätte man womöglich gesagt, dass ein knappes 0:1 gegen das Spitzenteam Wuppertaler SV ein respektables Ergebnis ist, bedenkt man, wie knapp der Kader des VfL aktuell bestückt ist. Und doch fiel es am Ende der 90 Minuten ganz schwer, diese sechste Niederlage in Folge zu akzeptieren.

„Bei den Chancen, die wir hatten, hätten wir eigentlich fünf Tore schießen müssen, und das gegen die bisher beste Abwehr der Liga, und zwar ohne dabei jede Chance zu nutzen“, erklärte Trainer Heiko Vogel. Kaum zwei Minuten waren gespielt, da fand ein Ball von Mika Schroers den Weg an den Wuppertaler Pfosten. Vier Minuten später traf Per Lockl bei einem Freistoß das Außennetz, ähnlich erging es nach 18 Minuten dem sich gut präsentierenden Luiz Skraback.

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Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Die Gäste wurden überwiegend durch Standards gefährlich, erstmals bei einer unübersichtlichen Situation in der 14. Minute, die von der U23 letztlich aber geklärt wurde. In der 30. Minute gelang das bei einer weiteren Ecke von Kevin Rodrigues Pires nicht. Diese wurde von Kevin Pytlik verlängert, und am zweiten Pfosten hinderte niemand Lion Schweers daran, den Ball über die Linie zu köpfen.

Bis zu den nächsten Großchancen der Borussen dauerte es bis zur 60. Minute, doch dann kamen sie gebündelt. Michael Wenztel verfehlte das Tor knapp, weitere dicke Möglichkeiten hatten gleich mehrfach Steffen Meuer, Phil Kemper und der eingewechselte Kushtrim Asallari. Die beste Chance hatte Meuer jedoch in der 65. Minute, als der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte, nachdem Schroers von Dominik Bilogrevic im Strafraum gehalten worden war. Der Wuppertaler flog zudem mit Rot vom Platz, Meuer scheiterte aber an Wuppertals Schlussmann Sebastian Patzler.

„Der Keeper hat ein unglaubliches Spiel gemacht und dem WSV den Sieg festgehalten“, befand Vogel, dessen Team auch die Überzahl nicht für einen Treffer nutzte. Dennoch sah Vogel nicht in Patzlers Leistung den Grund für die Niederlage. „Es ist am Ende natürlich nicht nur Pech, Tragik und Unvermögen, sondern irgendwann auch eine Frage der Qualität. Wir haben nach vorne einfach nicht die Verlässlichkeit, auf Tore zu kommen“, sagte der Coach.

Nun gilt es, nicht die Tragik des Spielverlaufs im Hinterkopf zu behalten, sondern den Umstand, gegen den WSV ein solches Spiel abgeliefert zu haben.

Borussia U23: Olschowsky – Wentzel (74. Asallari), Lieder, Gaal – Italiano, Kemper, Christiansen, Skraback – Meuer, Schroers (82. Touray). Tor: 0:1 Schweers (30.). Zuschauer: 550. Rote Karte: Bilogrevic (Notbremse, 63.). Bes. Vorkommnis: Patzler hält Foulelfmeter von Meuer (64.).

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