Ohne Doppeltorschütze Fukuda Borussias U23 nach Spielabsage vor wichtigem Kellerduell mit Rot Weiss Ahlen

Mönchengladbach · Unter der Woche konnte Borussias U23 erneut nicht im Grenzlandstadion gegen Oberhausen spielen. Mirko Sandmöller erklärt, warum in solchen Fällen nicht einfach am Borussia-Park gespielt werden kann. Trainer Eugen Polanski blickt derweil auf die Aufgabe gegen Rot Weiss Ahlen am Samstag.

Borussia Mönchengladbach: Alle U23-Trainer seit 2001 - Eugen Polanski  neu
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Borussias U23-Trainer seit 2000

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Ursprünglich hatte sich Eugen Polanski mit seiner Mannschaft auf das Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am Dienstagabend eingestellt, ehe die Partie am Montag aufgrund der Regenfälle im Rheydter Grenzlandstadion abgesagt wurde – bereits zum zweiten Mal.

„Wenn die Perspektive da ist, dass mehrere Spiele innerhalb kürzester Zeit stattfinden, muss man entscheiden, ob der Platz das verträgt“, sagt Mirko Sandmöller, Borussias Nachwuchsdirektor, im Gespräch mit unserer Redaktion. Denn die U23 ist nicht die einzige Mannschaft, die im Grenzlandstadion spielt, erst am Sonntag waren Borussias Frauen dort im Einsatz.

Durch die anschließenden Regenfälle fiel die Entscheidung, den Platz nicht schon wieder am Dienstag einem Spiel auszusetzen. „Wir haben noch einige Spiele in diesem Jahr vor uns, deshalb müssen wir schauen, dass wir den Platz nicht schon frühzeitig kaputtmachen“, sagt Sandmöller. Dabei ist es nicht der Verein, der die Entscheidungsgewalt hat, sondern die Stadt Mönchengladbach, die Eigentümerin des Grenzlandstadions ist. „Die Einschätzung bei schlechten Witterungsverhältnissen, ob ein Platz bespielbar ist oder gesperrt werden muss, erfolgt immer über eine Besichtigung vor Ort“, teilt eine Sprecherin der Stadt mit.

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Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Dass die Gladbacher grundsätzlich nicht auf den Fohlenplatz am Borussia-Park ausweichen können, hat neben Faktoren wie einer vorgeschriebenen Fan-Trennung, die gegen Gegner wie Rot-Weiß Oberhausen erforderlich ist, aber auch noch einen weiteren Grund. „Seit dieser Saison sind die Regionalliga-Vereine dazu verpflichtet, eine Hauptspielstätte zu melden, das ist bei uns das Grenzlandstadion. Da ist im Normalfall nicht dran zu rütteln, deshalb können wir nicht einfach sagen, dass wir am Borussia-Park spielen“, erklärt Sandmöller.

Statt sich mit Oberhausen zu messen, stand für die U23 am Mittwoch ein spontanes Trainingsspiel gegen die Profis an, Polanskis Team siegte mit 3:0 in einer Partie, in der es für Cheftrainer Gerardo Seoane vor allem darum ging, in der Länderspielpause einmal Elf-gegen-Elf zu spielen. Die Realität für die U23 ist jedoch nicht die Tatsache, ein zweimal 20-minütiges Trainingsspiel gegen die Profis gewonnen zu haben, sondern am vergangenen Wochenende bei Fortuna Köln eine 3:4-Niederlage kassiert zu haben – nach einer 3:0-Führung.

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„Das liegt einzig und allein an uns. Wir müssen an uns arbeiten und Dinge besser machen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir wieder Spiele gewinnen“, sagt Polanski, der dem Zweitligisten VfL Osnabrück in dieser Woche eine Absage erteilt hatte, nachdem er dort Trainerkandidat war.

In Rot Weiss Ahlen kommt eine Mannschaft auf Borussia zu, die in der laufenden Saison schon einen Trainerwechsel vollzogen hat – und zuletzt mit dem neuen Coach Björn Joppe zweimal in Folge gewann. „Ahlen hat sich ein bisschen freigeschwommen und durch den Trainerwechsel viel Energie in die Mannschaft reinbekommen. Wir werden auf dem Platz zu spüren bekommen, dass da eine Mannschaft ist, die um jeden Zentimeter kämpft. Sie versuchen aber auch, ordentlichen Fußball zu spielen“, sagt Polanski.

Von seiner Mannschaft, die aktuell auf Rang 13 steht und drei Punkte mehr als Ahlen (16. Platz) gesammelt hat, erhofft Polanski sich, dass sie durch die Ereignisse der vergangenen Wochen (fünf ungeschlagene Spiele, zwei Niederlage) „ein Stück weit erwachsener geworden ist“. Den Beweis kann die U23 am Samstag (14 Uhr) antreten. Verzichten muss Polanski auf die Langzeitverletzten Maximilian Neutgens, Ryan-Don Naderi und Kushtrim Asallari. Darüber hinaus weilen Jacob Italiano (U23 Australien) und Shio Fukuda (U22 Japan), der Doppeltorschütze der Vorwoche, bei ihren Nationalteams.

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