Gladbachs Trainersuche Favres Absage ist schade, aber kein Weltuntergang für Borussia

Meinung | Mönchengladbach · Gladbachs Wunschtrainer Lucien Favre hat abgesagt. Doch es gibt ein klares Profil, das der Klub definiert hat, nach dem der neue Coach ausgesucht wird. Das ist ein Vorteil, denn es macht den Verein unabhängiger von Namen.

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Foto: dpa/Virginie Lefour

Es war ein bisschen wie im Kino. Der Film ist vorbei, der Abspann läuft – und dann gibt es doch noch etwas zu sehen. Post-Credit-Szene heißt so etwas in der Fachsprache. In etwa so war es auch bei der Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach. Manager Roland Virkus hatte seine Analyse der vergangenen Saison beendet, ohne beim schwelenden Trainerthema konkret zu werden. Die Fans waren darüber durchaus ernüchtert, viele verließen nach seiner Rede ihre Plätze, um sich zu verpflegen. Was mancher dadurch verpasste: Bei der üblichen Aussprache fragte ein Mitglied nach Lucien Favre, der als Favorit auf die Nachfolge Adi Hütters galt. „Konkrete Frage, konkrete Antwort“, sagte Virkus und gab bekannt: Favre hat abgesagt.