Borussias Frauen gegen Wolfsburg: Defensiv war es trotz des 0:7 gut

Mönchengladbach · Gegen Tabellenführer Wolfsburg kam es für Borussias Frauen in der Bundesliga nicht so schlimm, wie zu befürchten war. An der Standard-Verteidigung muss aber gearbeitet werden.

Als es in der zweiten Spielminute zum ersten Mal im Kasten von Borussias Frauen „rappelte“, mussten die Fans im Grenzlandstadion Schlimmes befürchten. Zsanett Jakabfi brachte den VfL Wolfsburg in der Bundesliga-Partie in Führung, und Borussias Frauen hatten es dem Deutschen Meister dabei viel zu leicht gemacht. Von da an war es zumindest ziemlich ordentlich, wie sich das am Mittwochabend von Co-Trainer Sandro Scuderi gecoachte Gladbacher Team defensiv anstellte. Am Ende war das 0:7 ein trotzdem respektables Resultat gegen einen Tabellenführer, der damit auch im sechsten Spiel in Folge siegreich und ohne jeden Gegentreffer blieb.

Während für die Gäste auch die Nationalspielerinnen Babett Peter und Alexandra Popp (2) unter den Torschützinnen waren, nahm Borussia durch einen Torschuss von Vanessa Wahlen in der 75. Minute zumindest einmal das Tor des Serienmeisters ins Visier – ohne große Gefahr für Nationaltorhüterin Almuth Schult. „Unsere Marschroute war heute, die Räume eng zu machen, das ist uns teilweise auch gut gelungen. Dass es hier und da Unterschiede in der Handlungsschnelligkeit gibt, ist auch klar“, erklärte Scuderi, der gleich nach dem Spiel analysierte, dass die Gegentore überwiegend aus Standardsituationen resultierten. „Die waren eigentlich eher einfach zu verteidigen sind. Aus dem Spiel heraus haben wir so viel nicht zugelassen. Die Fehler, die wir bei den Standards machen, haben viel mit dem Kopf zu tun“, analysierte Scuderi weiter.

Die nächste Aufgabe wartet nun am Sonntag (11 Uhr) beim derzeit Sechsten 1899 Hoffenheim, der am Mittwoch beim SC Freiburg 2:3 verlor. „Auch da sind wir nicht der Favorit, aber wir müssen das Gute von dem mitnehmen, was wir gegen Wolfsburg geleistet haben“, sagte der Co-Trainer, der den aus gesundheitlichen Gründen ausfallenden Krienen dann vertreten wird.

Borussias Zweitvertretung in der Regionalliga West ist als Sechster im Heimspiel gegen Germania Hauenhorst (Sonntag, 13 Uhr), das als Schlusslicht erst einen Zähler auf dem Konto hat, haushoher Favorit. Der 1. FC hat es als Fünfter der Niederrheinliga mit dem Achten VfR Warbeyen zu tun, der bei einem Sieg allerdings nach Punkten mit den Westenderinnen gleichziehen könnte (Sonntag, 17 Uhr). Landesligist FSC hat es als Schlusslicht mit dem SV Budberg II zu tun, der nur vier Zähler vor den Gladbacherinnen auf Platz neun steht. Das rettende Ufer ist für den FSC nach wie nicht weit entfernt.

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