Traoré kennt Borussias Neuen „Es ist hart, gegen Bensebaini zu spielen“

Mönchengladbach · Borussia steht kurz vor der Verpflichtung von Ramy Bensebaini. Ibrahima Traoré hat gegen den 24-Jährigen beim Afrika-Cup gespielt, als er mit Guinea 0:3 gegen Algerien unterlag. Der Außenspieler berichtet von seinen Erfahrungen.

Am Dienstag war Ramy Bensebaini schon am Borussia-Park, absolvierte den Medizincheck und machte Fotos mit Gladbacher Fans. Nur noch letzte Details zwischen den Klubs sind zu klären, ehe er der neue Linksverteidiger am Niederrhein wird. Etwa neun Millionen Euro soll der 24-Jährige, der aktuell noch bei Stade Rennes unter Vertrag steht, kosten.

In Deutschland ist Bensebaini weitgehend unbekannt. Ein Gladbacher Spieler hat ihn aber erst vor kurzem kennengelernt – auf dem Platz. Ibrahima Traoré traf beim Afrika-Cup auf ihn. Mit Guinea scheiterte der 31-Jährige im Achtelfinale an Bensebaini, der für den späteren Titelträger Algerien die linke Abwehrseite beackerte. „Ich kenne ihn nicht persönlich, aber aus diesem Spiel weiß ich, dass es hart ist, gegen ihn zu spielen, gerade im Zweikampf ist er stark“, sagt Traoré. „Als Gegenspieler ist er wirklich unangenehm, da bekommt die Bundesliga einen weiteren Spieler dieser Kategorie.“

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Doch nicht nur defensiv hat Bensebaini seine Stärken. „Er macht auch sehr viel Dampf nach vorne, zumindest war es in diesem Spiel so und auch in der französischen Liga war das zu sehen“, sagt Traoré. Doch bis der Algerier das bei Borussia zeigen wird, dauert es noch ein wenig. Wie Traoré begann er aufgrund des Afrika-Cups erst später seinen Sommerurlaub. Während der Guineer betont, noch etwa ein, zwei Wochen zu brauchen, um auf dem Niveau seiner Kollegen zu sein, steigt Bensebaini erst jetzt in Gladbach ins Training ein.

Dass es also ein wenig dauern wird, bis der baldige Neuzugang eine ernsthafte Alternative sein kann, weiß auch Trainer Marco Rose, der sagt: „Ramy hat jetzt den Medizincheck gemacht und kommt gerade aus dem Urlaub. Er wird in den ersten Tagen sicher keine große Rolle spielen und erstmal anfangen zu trainieren.“ Aber möglichst bald soll Bensebaini schon eine größere Rolle bei seinem neuen Klub spielen. Er wird vor allem ein Konkurrent für Oscar Wendt sein, den er zumindest entlasten soll. „Ramy spielt auf der Position, für die wir einen Spieler gesucht haben, er kann auf der linken Seite spielen, aber auch innen, und er hat einen sehr guten linken Fuß. Wir hatten da auch eine Verantwortung, den Kader in der Breite besser aufzustellen“, sagt Rose.

Dem Trainer ist wie Traoré bekannt, dass Bensebaini ein Spieler ist, der seinem Gegner schon mal wehtun kann. „Er hat eine gesunde Grundaggressivität“, sagt Rose. „Aber in erster Linie ist er auch ein guter Fußballer, und das ist das Wichtigste.“

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