Nach Roter Karte Borussias Trainer Rose erhält ein Spiel Innenraumverbot
Düsseldorf · Trainer Marco Rose von Borussia Mönchengladbach hat nach seiner Roten Karte in der Begegnung bei Borussia Dortmund vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes ein Innenraumverbot für das nächste Pokalspiel erhalten.
Das gab der DFB am Donnerstag bekannt. Rose hatte sich nach einer Entscheidung von Schiedsrichter Benjamin Cortus lautstark beschwert und war aus seiner Coaching-Zone Richtung Spielfeld gerannt. Er hat dem Urteil zugestimmt.
Eine noch nicht verbüßte Sperre würde in jedem Fall mit Ablauf der Spielzeit 2021/22 enden, also zum 30. Juni 2022. Während eines Aufenthaltsverbots für den Innenraum ist es einem Mannschafts-Offiziellen nicht gestattet, während eines Spiels seiner Mannschaft im Stadion-Innenraum zu sein. Das Innenraum-Verbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Der Trainer darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.
Wenige Minuten vor dem Abpfiff gegen Borussia Dortmund waren die Emotionen bei Rose übergekocht. Cortus hatte da auf einen Eckstoß für den BVB entschieden, Rose sah das jedoch anders. Borussias Trainer protestierte derart vehement, dass sich Cortus dazu veranlasst sah, ihm die Rote Karte zu geben. „Viele im Stadion haben in der Szene einen Abstoß und keine Ecke gesehen“, sagte Rose. „Ich habe dann überreagiert und Worte gefunden, die nicht die richtigen waren.“
Der 43-Jährige zeigte sich nach der ersten glatten Roten Karte für einen Trainer, seitdem die Karten für Übungsleiter vor dieser Saison eingeführt wurden, also einsichtig. Eine Aussprache mit Cortus hielt er nach dem Spiel jedoch nicht für nötig. „Ich bin eigentlich ein Typ, der sich persönlich entschuldigt, wenn er zu sehr drüber war“, sagte Rose. „Aber es gab so ein, zwei Momente, nach denen ich nicht die Notwendigkeit gesehen habe. Außerdem denke ich nicht, dass ich so drüber war.“