Platzwunde am Kopf genäht Entwarnung bei Strobl nach Kopfverletzung
Mönchengladbach · Borussias Defensivspieler Tobias Strobl zog sich beim 4:1 in Düsseldorf eine Platzwunde zu. Die Wunde wurde mit mehreren Stichen genäht. Er spielte mit einem Kopfverband zu Ende.
Die Farbe passte: Grün war der Verband, den Tobias Strobl in der Schlussphase des Niederrhein-Duells der Borussen bei Fortuna Düsseldorf (4:1) trug, er war also gehalten in den Vereinsfarben seines Arbeitgebers. Der Grund für den Kopfbverband: In der 88. Minute war der Borusse mit Düsseldorfs Alfredo Morales zusammengestoßen und hatte sich eine Platzwunde zugezogen. Die Wunde wurde auf dem Spielfeld mit mehreren Stichen genäht.

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„Es ist aber zum Glück nichts Schlimmeres passiert“, gab Co-Trainer Alexander Zickler am Sonntag Entwarnung. Strobl selbst wollte sich zu seinem sechsten Liga-Einsatz nicht äußern, er verdeckte die Wunde am Sonntag nach dem Auslaufen mit einer Mütze. Für das Spiel am Samstag gegen seinen Ex-Verein 1899 Hoffenheim dürfte er also zur Verfügung stehen.
In der Düsseldorfer Arena musste Morales nach dem Zusammenprall vom Feld, während Strobl weitermachen konnte. Weil Fortuna schon dreimal gewechselt hatte, war Borussia in den Schlussminuten in Überzahl. Weil der Kopftreffer ihn nicht umwarf, machte Strobl sein zweites Spiel in dieser Saison über 90 Minuten. Das war ihm zuvor nur beim 1:3 in Wolfsburg vergönnt gewesen.
Dass Strobl zur Startelf gehörte, hatte mit Marco Roses Spielidee zu tun. Der Trainer wollte Fortuna mit einer Dreierketten-Variante überraschen, Strobl war dabei der zentrale Innenverteidiger. Strobl sollte bei Standards vorn wie hinten Höhenvorteile mit einbringen und mit langen Diagonalbälllen Marcus Thuram füttern, doch waren die Bälle oft nicht richtig temperiert und daher zu lang.
Der 29-Jährige, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, wechselte nach der Systemumstellung auf das 4-3-3 nach der Pause ins defensive Mittelfeld und bildete fortan mit Denis Zakaria die Doppelsechs.
Strobl kam in drei von vier Spielen der Rückrunde zum Einsatz, erstmals in der Rose-Ära indes in zwei aufeinanderfolgenden Spielen. Beim 2:2 in Leipzig hatte er nach 29 Minuten Christoph Kramer ersetzt, nun stand er in der Anfangsformation.
Zum zweiten Saisoneinsatz überhaupt kam in den letzten Minuten in Düsseldorf Ibrahima Traoré, der zuvor nur im ersten Saisonspiel gegen Schalke 04 (0:0) eingesetzt worden war.