Borussias Tobias Strobl „Wir wollen gerade zu sehr mit dem Kopf durch die Wand“

Mönchengladbach · Borussias Sechser Tobias Strobl sorgte beim 1:1 gegen den SC Freiburg mit sicherem Passspiel und viel Laufarbeit dafür, dass es wieder mehr defensive Stabilität gab als in den drei Heimspielen zuvor. Als derzeitigen Problem-Faktor machte er die fehlende Durchschlagskraft im Offensivspiel aus.

Tobias Strobl: Der Polyvalente bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Tobias Strobl

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Foto: Dirk Päffgen

Tobias Strobl war bei Borussias 1:1 gegen den SC Freiburg der gewohnt zuverlässige Mann im zentralen defensiven Mittelfeld. Er hatte eine Passquote von 92 Prozent und war mit 12,53 absolvierten Kilometern am meisten unterwegs von allen Borussen. So sorgte er mit dafür, dass es wieder mehr Stabilität in der Defensive gab als in den drei Heimspielen zuvor, in denen es elf Gegentore gegeben hatte. Nach vorn konnte aber auch er nicht die nötigen Impulse setzen. Als Hauptfaktor für die „zwei verlorenen Punkte“, von denen Kapitän Lars Stindl sprach, machte Strobl die fehlende Durchschlagskraft im Spiel nach vorn aus. Der 28-Jährige über...

… das 1:1: „Es ist ein Punkt. Wie wichtig er ist, werden wir sehen. Es ist schwer zu sagen. Gefühlt haben wir eine Chance zugelassen, die war drin. Wir hatten die eine Chance, die das Tor brachte. Danach hatten wir vielleicht noch zwei, drei Möglichkeiten, aber es war nichts richtig Zwingendes dabei. Deswegen ist der Punkt dann auch gerechtfertigt, auch wenn wir mehr vom Spiel hatten.“

Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg: die Fohlen in der Einzelkritik
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Borussia - Freiburg: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Marcel Kusch

… das Offensivspiel: „Freiburg hat sich vor allem in der zweiten Halbzeit sehr tief hinten rein gestellt. Da haben wir nicht immer die richtige Lösung gefunden. Es war von allem etwas dabei: Wir haben zu langsam gespielt, hatten nicht die richtige Bewegung, haben nicht nach vorn gespielt, sondern zu oft nach hinten und quer. Defensiv kann man mit dem, was wir gespielt haben, leben, nach vorne muss aber wieder mehr kommen.“

… die fehlende Leichtigkeit: „Die Leichtigkeit ist ein bisschen weg. Wir kommen einfach nicht mehr so in den Spielrhythmus rein, der uns in der Hinrunde stark gemacht hat. Ich glaube, dass wir gerade zu sehr mit dem Kopf durch die Wand spielen wollen.“

… die anstehende Länderspielpause: „Jetzt haben wir erstmal zwei Wochen, in denen wir durchschnaufen können. Ich denke schon, dass uns das gut tun wird. Ich hoffe, dass alle Nationalspieler gesund zurückkommen – und dann haben wir den Endspurt mit acht Spielen. Da werden wir wieder von Spiel schauen und wollen in Düsseldorf ein Spiel abliefern, in dem wir defensiv auf der Leistung gegen Freiburg aufbauen und nach vorn durchschlagskräftiger sind.“

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