Bange Blicke haben diesmal geholfen Der Moment, der Borussias Trend beendete

Mönchengladbach · Gegen Leipzig hat Borussia endlich wieder einen Vorsprung über die Zeit gerettet. In der 83. Minute wurde es aber nochmal eng und für die Gladbacher blieb nur noch die Hoffnung auf ein gutes Ende.

 Bange Borussia-Blicke: Yann Sommer und seine Kollegen schauen einen Kopfball von Alexander Sörloth (rechts) über das Tor.

Bange Borussia-Blicke: Yann Sommer und seine Kollegen schauen einen Kopfball von Alexander Sörloth (rechts) über das Tor.

Foto: dpa/Martin Meissner

„Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig, 1:0, 82:24 Minuten“ – die Daten auf der Anzeigetafel zeigen, was dies für ein wichtiger Moment ist. Am Ende wird es die letzte Chance der Leipziger gewesen sein, noch ein Remis beim Champions-League-Konkurrenten zu ergattern. Dieses Foto könnte in der Zukunft als Rätsel herhalten: Tor oder nicht?

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Die Antwort ist bekannt, es war kein Treffer. Doch es wurde brenzlig, wie unschwer zu erkennen ist anhand der Gesichter der Borussen. Keeper Yann Sommer, Christoph Kramer, Matthias Ginter und Marcus Thuram schauen dem Ball flehend hinterher: „Bitte nicht“, werden sie sich gedacht haben, nachdem sich RB-Stürmer Alexander Sörloth nach einem Eckball gegen Thuram durchgesetzt und das Spielgerät Richtung Gladbacher Tor geköpft hatte. Nun lag es nicht mehr an den Borussen, entweder der Ball geht rein oder die wichtigste Notiz auf der Anzeigetafel, das Ergebnis 1:0, hat weiter Bestand.

Sörloths Versuch landete am Ende nicht im, sondern auf dem Gladbacher Tornetz. Es war eine exemplarische Szene für das Topspiel. Borussia hatte die unangenehmen Erfahrungen der Partien gegen Real Madrid und Inter Mailand (beide 2:2) in der Champions League sowie den Bundesliga-Heimspielen gegen Wolfsburg und Union Berlin (beide 1:1) noch im Kopf, als sie noch kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert hatte, wie Sommer nach dem Leipzig-Sieg zugab.

Beim Kopfball von Sörloth war die Gefahr nochmal groß, dass der Vorsprung auch gegen RB noch ausgeglichen würde. Dieser Glücksmoment hat aber auch dafür gesorgt, dass sich die Spieler sicher waren, dass es diesmal einen Sieg geben wird. „Man hat diese Energie in der Mannschaft gespürt, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen“, sagte Jonas Hofmann.

Damit ist die Zeit der vergebenen Vorsprünge erstmal raus aus den Köpfen, stattdessen gibt es die Gewissheit, es auch gegen Top-Klubs schaffen zu können. Der Trend ist also beendet und nun gilt es, einen neuen weiterzuführen.

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