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Viel Torgefahr Hazard und Plea sind Borussias dynamisches Duo

Mönchengladbach · Am Samstag gegen Augsburg fehlte Thorgan Hazard Borussia erstmals in dieser Saison. Das merkte man dem Gladbacher Spiel an. Auch Alassane Plea kam nicht so zur Geltung. Am Samstag auf Schalke soll sich das wieder ändern.

Thorgan Hazard (l.) und Alassane Plea haben zusammen 19 Tore gemacht, das ist fast die Hälfte der Gladbacher Tore in dieser Saison.

Thorgan Hazard (l.) und Alassane Plea haben zusammen 19 Tore gemacht, das ist fast die Hälfte der Gladbacher Tore in dieser Saison.

Foto: Dirk Päffgen

Borussias 2:0 gegen den FC Augsburg war ein Spiel mit einigen Besonderheiten. Oscar Wendt wurde zum Rekordausländer, Patrick Herrmann überholte in der Bundesliga-Einsatzliste des Klubs Rainer Bonhof und erzielte zudem das erste echte Weitschuss-Tor dieser Saison. Es gab ein weiteres Novum: Erstmals in dieser Saison stand Thorgan Hazard nicht in der Startelf. Bis dahin hatte er nur sieben Saisonminuten verpasst. Wegen seiner Waden-Probleme fehlte er. Ohne Hazard begann Borussia zuletzt am 7. April 2018, als er gegen Hertha BSC zunächst auf der Bank gesessen hatte, um dann nach seiner Einwechselung das Spiel mit zwei Joker-Toren noch zugunsten Borussias zu drehen. Gar nicht im Aufgebot war Hazard zuletzt am 15. Mai 2017, auch da war er verletzt.

Hazard ist seit der Vorsaison neben Yann Sommer, Matthias Ginter und Oscar Wendt eine Unvariable im Gladbacher Team, Trainer Dieter Hecking setzt voll auf den schnellen Belgier. Allerdings hat Hecking diesem seine Lieblingsposition wieder abgenommen, die im Zentrum, wo ihn Heckings Vorgänger André Schubert spielen ließ. Doch auf dem Flügel ist Hazard weiter gereift und in dieser Saison ein, wenn nicht DAS Prunkstück der Borussen-Offensive. Er ist Gladbachs bester Scorer (neun Tore, sechs Vorlagen). Was fehlt wenn er nicht dabei ist, war gegen den FC Augsburg zu besichtigen: Speed und Konsequenz. Sein Vertreter Ibrahima Traoré beschäftigte mit seinen Dribblings durchaus die Gäste-Defensive, doch wenn es darauf ankam, fehlte die Nachhaltigkeit.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Zudem: Hazard spielt ausgezeichnet mit Alassane Plea zusammen, dem Mann, der noch ein Tor mehr erzielt hat, als er selbst. Der Wallone und der Nordfranzose verstehen sich nicht nur wegen der gemeinsamen Sprache ausgezeichnet. „Bevor er zu uns gekommen ist, haben wir ein anderes System gespielt ohne richtigen Mittelstürmer. Jetzt haben wir mit ihm einen Spieler, der in der Box immer präsent ist und eine große Torgefahr ausstrahlt. Alassane hilft uns sehr, und ich verstehe mich auf und außerhalb des Platzes sehr gut mit ihm. Wir harmonieren sehr gut“, sagte Hazard. Ob es an seinem Fehlen lag? Plea machte es nicht gut am Samstag, er hatte zwar drei Abschlüsse, doch lief das Spiel etwas an ihm vorbei.

19 von 39 Gladbacher Liga-Toren haben Hazard und Plea zusammen erzielt und sechs von elf beim Erstrunden-Pokalsieg beim BSC Hastedt. Sie sind für die Borussen quasi die halbe Miete des Erfolgs. Weswegen Hecking hofft, dass Hazard am Samstag auf Schalke wieder dabei sein kann. „Wir müssen im Schalke-Spiel unsere Leistung steigern“, stellte Hecking nach dem Augsburg-Spiel fest, und sah, dass seine Mannschaft spielerisch längst nicht am oberen Limit war. Hazard könnte mit zur Steigerung beitragen.

Dass seine Qualitäten anderen Klubs nicht verborgen geblieben sind, liegt auf der Hand. Die Liste derer, die an Hazard interessiert sein sollen, wächst fast wöchentlich. Zuletzt wurden der FC Liverpool und Borussia Dortmund genannt, wobei der BVB derzeit als Favorit einsortiert wird. Der dortige Trainer Lucien Favre war in Gladbach tätig, als Hazard 2014 vom FC Chelsea ausgeliehen wurde (2015 wurde er gekauft). Doch so recht glücklich wurde der Belgier in dieser Zeit an Niederrhein noch nicht, er war meist Ersatzmann. Erst als Schubert mit ihm, Lars Stindl und Raffael ein Angriffsdreieck konstruierte, kam Hazard mehr zur Geltung. Hazard war aber zu Favre-Zeiten sehr jung, der nun 25-Jährige ist extrem gereift.

Auch sein Partner Plea ist ein Thema auf dem Transfermarkt. Der chinesische Klub Dalian Yifang soll gewillt sein, ihn ad hoc zu kaufen. Doch wird Plea in Kürze nicht im blau-weißen Look des chinesischen Zweitligisten auflaufen, sondern gegen Blau-Weiß: Schalke ist Borussias nächster Gegner. Und den sollen Plea und Hazard gemeinsam beeindrucken als Duo mit Tordynamik. Das Hazard-lose Gladbach-Spiel vom Samstag soll ein Unikat bleiben, darauf hoffen die Borussen.

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