Julio Villalba trifft dreimal „Fohlen“ schießen Kerkrade mit 7:1 ab

Mönchengladbach · Julio Villalba gelingt noch vor dem Wechsel ein Dreierpack bei den niederländischen Gastgebern, die erst nach dem 0:7-Rückstand den Ehrentreffer markieren. Dieser ärgert Otto Addo, mit dem Ergebnis könne er aber unter dem Strich leben, sagt der Talente-Trainer.

 Julio Villalba (rechts) schaut genau hin, wenn Talent-Coach Otto Addo eine Übung erklärt.

Julio Villalba (rechts) schaut genau hin, wenn Talent-Coach Otto Addo eine Übung erklärt.

Foto: Dirk Päffgen

In der Nachwuchsrunde haben Borussias Talente einen Kantersieg gefeiert: Mit 7:1 (5:0) gewannen sie bei Roda Kerkrade, wobei die Niederländer auch nicht der erwartet schwere Prüfstein waren. Die „Fohlen“, die sich aus Spielern des Lizenzkaders, der U23, U19 und U17 zusammensetzten, gingen bereits nach neun Minuten in Führung, Julio Villalba aus dem Profikader erzielte das 1:0.

Dann überschlugen sich die Ereignisse: Kerkrade bekam einen Foulelfmeter zugesprochen, doch Borussias U19-Torwart Jan Olschowsky parierte in der zehnten Minute. Im direkten Gegenzug erhöhte erneut Villalba auf 2:0 für die Gäste – das war schon so etwas wie der Genickbruch für Rodas Talente, die nur am Anfang die Gladbacher mit ihrer Abseitsfalle irritieren konnten. „Nach einigen Minuten hatten die Jungs aber den Dreh raus und haben mehr über das Mittelfeld gespielt“, sagte der bei Borussia für die Talente zuständige Trainer Otto Addo. So waren die weiteren drei Treffer noch vor der Pause durch Keanan Bennetts (22. Minute), Ryan Adigo (36.) und Villalba zum dritten (43.) folgerichtig.

Addo wechselte in der Pause fünf neue Spieler ein, doch seine Schützlinge behielten die Partie dennoch im Griff. Und auch zwei Joker stachen: Sander Christiansen, der für Torben Müsel gekommen war, und Mika Schroers, der für Adigo ran durfte, erzielten die Gladbacher Treffer sechs (50.) und sieben (53.).

Erst danach ließen die Fohlen etwas nach, und prompt nutzte Kerkrade einen Fehler im Spielaufbau der Gäste zum Ehrentreffer (59.). Auf der anderen Seite vergaben Bennetts und Justin Steinkötter noch gute Chancen, so dass es bei diesem Ergebnis blieb. „Der Gegentreffer und die ungenutzten Chancen ärgern mich ein wenig. Unter dem Strich können wir aber mit dem Ergebnis gut leben“, befand Addo.

Borussia: Olschowsky (65. Nissen) – Egbo (46. Kurt), Beyer (72. Hanraths), Mayer (72. Bongard), Poulsen (72. Holtschoppen) – Benger (46. Niehues) – Herzog (46. Skraback), Müsel (46. Christiansen) – Bennetts (72. Pfalz), Villalba (60. Steinkötter), Adigo (46. Schroers).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort