Borussias Trainer Marco Rose „Dortmund war deutlich effektiver“

Dortmund · Borussias Trainer sah in Dortmund ein ausgeglichenes Spiel, das sein Team dennoch klar verlor. „Die Dortmunder waren in beiden Sechzehnern effektiver und stärker“, fasste er die Gründe für das 0:3 im ersten Saisonspiel zusammen.

 Schiedsrichter Felix Brych pfiff einen Elfmeter für Borussia Dortmund und keinen für Borussia Mönchengladbach.

Schiedsrichter Felix Brych pfiff einen Elfmeter für Borussia Dortmund und keinen für Borussia Mönchengladbach.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Marco Rose war zugleich zufrieden und unzufrieden mit dem, was seine Borussen beim 0:3 in Dortmund gezeigt hatten. „Es war eine unglückliche Niederlage für uns“, befand Borussias Trainer. „Aber wir haben deutlich verloren, damit können und wollen wir nicht zufrieden sein. Wir werden das, was wir nicht gut gemacht haben, deutlich ansprechen. Wir wollen Schritte nach vorn machen und das ist einer der Gegner, mit denen wir uns unbedingt messen wollen, es geht ja irgendwann auch in die Champions League. Dafür war es dann in den entscheidenden Momenten zu wenig“, sagte Rose.

Die Zahlen des Spiels belegen, dass das 3:0 der Dortmunder klarer ausfiel, als die 90 Minuten insgesamt waren. Gladbach hatte sogar mehr Ballbesitz (52 Prozent) und fast ebenso viele Torschüsse wie der Gegner (acht gegenüber zehn). „Die Statistik zeigt, dass es ein ausgeglichenes Spiel war“, sagte Rose entsprechend.

Doch es fehlten Männer wie Giovanni Reyna und Erling Haaland, die für den BVB trafen. „Da, wo es um die Wurst geht, waren wir hinten. Dortmund war effektiver und stärker in beiden Sechzehnern“, gestand Rose. Beim ersten Gegentor habe es sein Team zu leicht gemacht. „Es ist eine Situation, in der wir gefühlt alles im Griff haben, da dürfen wir gegen einen so starken Gegner kein Tor bekommen“, sagte Rose.

Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach - die Fohlen in der Einzelkritik
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Dortmund - Gladbach: die Fohlen in der Einzelkritik

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Die beiden Elfmeter-Situationen – erst die, die zum Strafstoß vor dem 0:2 führte mit Ramy Bensebaini und Reyna sowie dann auf der anderen Seite Mats Hummels gegen Marcus Thuram – bewertete Rose sehr nüchtern. „Ich kann es nicht mehr ändern, wenn er gepfiffen hat, ist es ein Elfmeter. Es ist eine Grätsche und irgendwo ein Kontakt da. Aber der war auch bei Mats Hummels da. Es ist schade, wenn beide Entscheidungen gegen uns ausfallen“, sagte er. Ein wenig „den hätte man auch pfeifen können“ schwang in seinen Worten mit. „Ich möchte aber nicht am ersten Spieltag ein Fass aufmachen. Ich akzeptiere das heute so“, sagte Rose.

Dass die Borussen auf wichtige Spieler wie Thuram, Alassane Plea, die beide später ins Spiel kamen, und Denis Zakaria verzichten mussten, wollte Rose nicht als Entschuldigung gelten lassen.„Es war kein Problem, wir waren überzeugt von der Mannschaft. Wir hatten elf gute Jungs auf dem Platz“, sagte Rose. Thuram, Plea und Herrmann brachte er nach knapp 60 Minuten, doch sie konnten die Geschichte des Spiels nicht mehr umschreiben.

„Es war keine Option, dass sie beginnen würden, wir müssen auf sie aufpassen. Es war klar besprochen, dass sie die Einsatzzeit bekommen würden. Aber man hat auch gesehen, dass sie uns weiterhelfen, wenn sie gesund sind“, sagte Rose. Die Folge: „Viele Dinge sind sehr gut aufgegangen und haben die Dortmunder nicht so ins Spiel kommen lassen, wie sie es sich erhofft haben. Wir haben aber nach Ballgewinnen zu wenig Wucht und Durchschlagskraft entwickelt“, resümierte Rose seine vierte Niederlage im vierten Spiel gegen den BVB als Gladbach-Trainer.

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