Übersicht Alle EM-Teilnehmer von Borussia Mönchengladbach

Es begann mit sechs Gladbachern, die 1972 mit der deutschen Mannschaft die Europameisterschaft in Belgien gewannen. Seitdem sind etliche Spieler bei EM-Endrunden dazugekommen. Wir zeigen alle EM-Fahrer von Borussia Mönchengladbach.

Jupp Heynckes (1972)
Spielte in Belgien sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel. Ihm gelang zwar kein eigenes Tor, war aber an allen drei Finaltoren beteiligt.

Günter Netzer (1972)
Führte die deutsche Mannschaft gemeinsam mit Franz Beckenbauer (l.) durch den 3:1-Sieg über England in Wembley zur Endrunde. Dort leitete sein Lattenschuss den Führungstreffer im Finale gegen die Sowjetunion ein.

Wolfgang Kleff (1972)
Borussias Torwart blieb in Belgien ohne Einsatz, da sein Münchner Kollege Sepp Maier in der Nationalmannschaft die Nummer eins war.

Herbert Wimmer (1972, 1976)
Kam in allen vier Partien der beiden Endrunden zum Einsatz. Traf im Finale 1972 zum 2:0 gegen die Sowjetunion (Foto). Verlor vier Jahre später im Finale mit Deutschland gegen die Tschechoslowakei.

Berti Vogts (1972, 1976)
1972 musste er verletzt zuschauen, wie seine Teamkollegen den EM-Titel holten. Vier Jahre später in Jugoslawien musste er sich nach einem denkwürdigen Elfmeterschießen mit dem zweiten Platz zufrieden geben. 1996 dann als Trainer erfolgreich.
Rainer Bonhof (1972, 1976)
1972 als ganz junger Spieler noch ohne Einsatz geblieben, zählte er vier Jahre darauf zum Stamm der Nationalmannschaft. So bestritt er in Jugoslawien auch beide Endrundenpartien.

Dietmar Danner (1976)
Danner (oben, Dritter von links) kam im Halbfinale gegen Gastgeber Jugoslawien zum Einsatz. Im Finale musste er von draußen zusehen, wie Deutschland gegen die Tschechoslowakei im Elfmeterschießen verlor.

Karl Del’Haye (1980)
Del’ Haye (Dritter von rechts) trug zum EM-Titel in Italien mit einem Teileinsatz im abschließenden Gruppenspiel gegen Griechenland bei.

Lothar Matthäus (1980, 1984)
Bestritt 1980 als Einwechselspieler im Gruppenspiel gegen die Niederlande sein erstes von insgesamt 150 Länderspielen. Vier Jahre später in Frankreich kam er in allen drei Partien zum Einsatz, das Vorrunden-Aus konnte aber auch er nicht verhindern.
Hans-Günter Bruns (1984)
Borussias Libero (r.) kam in Frankreich nicht zum Einsatz, erlebte sein einziges großes Turnier mit Deutschland von der Bank aus.

Martin Dahlin (1992)
Borussias erster ausländischer EM-Teilnehmer kam für Gastgeber Schweden in allen vier Spielen zum Einsatz und somit auch im Halbfinale gegen Deutschland (2:3). Ein Tor wollte dem Stürmer allerdings nicht gelingen.

Jörg Stiel (2004)
Der Schweizer war bei der EM in Portugal Stammkeeper der „Nati“, die in der Gruppe mit Frankreich, England und Kroatien allerdings sieglos ausschied.

Oliver Neuville (2008)
Borussias Routinier (r.) kam in der Gruppenphase gegen Co-Gastgeber Österreich zu einem Kurzeinsatz, es war zugleich sein letztes Länderspiel. Den Rest der EM verbrachte er auf der Bank, so auch das verlorene Finale gegen Spanien.

Marco Reus (2012)
Musste bis zum Viertelfinale gegen Griechenland warten, bis er bei dem Turnier in Polen und der Ukraine seine Chance bekam. Steuerte einen Treffer zum 4:2-Erfolg bei, im Halbfinale gegen Italien (1:2) wurde er indes nur eingewechselt.

Martin Hinteregger (2016)
Als Leihspieler bei Borussia konnte er im Frühjahr 2016 nicht nachhaltig genug für sich werben, im Anschluss fuhr er mit Österreich jedoch zur EM nach Frankreich. In einer Gruppe mit Ungarn, Island und Portugal reichte es nur zum vierten Platz.

Granit Xhaka (2016)
Im Frühsommer 2016 verabschiedete sich Xhaka von der Borussia, dann reiste er als Stammspieler mit der Schweiz zur EM. Das Aus kam im Achtelfinale gegen Polen im Elfmeterschießen – Xhaka schoss dabei am Tor vorbei.

Yann Sommer (2016, 2021)
War nach Jörg Stiel zwölf Jahre zuvor der zweite Schweizer Stammtorwart bei einer EM in Diensten Borussias. Konnte im Elfmeterschießen des Achtelfinales gegen Polen keinen Versuch des Gegners parieren. 2021 wurde er dann zum Helden im Achtelfinale gegen Frankreich und hielt auch im verlorenen Viertelfinale gegen Spanien herausragend.

Nico Elvedi (2016, 2021)
Gehörte als junger Verteidiger mit gerade einmal 20 Jahren zum Schweizer Aufgebot für das Turnier in Frankreich, blieb aber letztlich ohne Einsatz. Fünf Jahre später dann absoluter Stammspieler, Elvedi verpasste keine Minute.

Matthias Ginter (2021)
Endlich aus seiner Sicht durfte er mal ran bei einem Turnier für Deutschland, das endete nach vier Startelf-Einsätzen im Achtelfinale gegen England.

Florian Neuhaus (2021)
Mit einer starken Saison in Gladbach war er auf den EM-Zug aufgesprungen, kam aber nicht zum Einsatz.
Jonas Hofmann (2021)
Auch Hofmann blieb bei seinem ersten Turnier komplett außen vor, anders als Neuhaus fuhr er zur WM 2022.

Denis Zakaria (2021)
Ohne die schwere Verletzung im Vorjahr wäre er gewiss Stammspieler für die Schweiz gewesen, doch so saß Zakaria dreimal 90 Minuten auf der Bank und kam erst im verlorenen Viertelfinale gegen Spanien länger zum Einsatz.

Breel Embolo (2021)
Er traf im ersten Gruppenspiel und zog sich im Viertelfinale eine Muskelverletzung zu. Dadurch verpasste Embolo auch den Saisonstart bei Borussia.

Stefan Lainer (2021)
War hinten rechts gesetzt bei Österreich, scheiterte im Achtelfinale erst in der Verlängerung am späteren Europameister Italien.

Valentino Lazaro (2021)
Verletzungspech prägte seine Leihsaison in Gladbach, auch beim einzigen EM-Einsatz gegen die Niederlande verletzte er sich.

Marcus Thuram (2021)
Der Franzose hatte gerade so noch das EM-Ticket gelöst, kam dann in der Verlängerung des Achtelfinals gegen die Schweiz zum Zug. Verwandelte - anders als Kylian Mbappé seinen Elfmeter gegen Yann Sommer.

Laszlo Bénes (2021)
Der Slowake war während des Turniers noch an den FC Augsburg ausgeliehen und damit ein halber EM-Fahrer Borussias.
