Borussias Trainer vor dem Hertha-Spiel Farke zwischen Sorgenfalten und einem Hoffnungsschimmer

Mönchengladbach · Borussias Trainer Daniel Farke wird erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstag wissen, wer ihm alles für die Freitags-Partie gegen Hertha BSC zur Verfügung steht. In der Abwehrkette gibt es mindestens ein Fragezeichen. Hoffnung macht indes ein unerwartet früher Rückkehrer.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen Union Berlin
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So könnte Borussias Startelf gegen Union aussehen

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Es ist eine kurze Trainingswoche für die Borussen. Da Gladbach den dritten Spieltag am Freitag mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC (20.30 Uhr, Dazn) eröffnen wird, absolviert die Mannschaft am Donnerstagvormittag bereits ihr Abschlusstraining. Dies wird für Coach Daniel Farke von großer Bedeutung sein. Denn einige jetzt noch offene Personalfragen werden sich erst danach beantworten lassen.

So muss sich Borussias Trainer noch Gedanken machen, was die Besetzung seiner Abwehrreihe betrifft. Denn in Ko Itakura, Nico Elvedi und Ramy Bensebaini mussten gleich drei Viertel seiner Viererkette an den vergangenen Tagen kürzertreten. „Wir hatten auf Schalke eine hohe Belastung mit intensiven Zweikämpfen, da gab es leider auch den einen oder anderen Tritt, auf den wir reagieren mussten“, sagt Farke.

So habe Ramy leichte Probleme mit der Hüfte, auf die er einen Schlag erhalten habe. „Er hat am Dienstag nicht trainiert und wurde am Mitwoch wieder teilintegriert. Das Gleiche gilt für Ko Itakura. Ich habe da schon große Hoffnung, dass beide am Donnerstag wieder voll trainieren können und sie dann auch für das Spiel zur Verfügung stehen. Und an den zwei Tagen sollten sie auch nicht allzu viel Substanz verloren haben“, sagt Farke.

Gladbach: Ko Itakura, Ramy Bensebaini und Nico Elvedi fehlen beim Training
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21 Feldspieler nehmen am Borussia-Training teil

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Etwas anders sieht es hingegen bei Innenverteidiger Elvedi aus. „Bei ihm ist es so, dass er einen Schlag auf den Schleimbeutel im Hüftgelenk bekommen hat, der angeschwollen war und auf die Muskulatur ausgestrahlt hat. Deswegen hat er jetzt zweimal nicht mittrainieren können. Bei ihm steht ein etwas größeres Fragezeichen hinter einem Einsatz, da gilt es das Abschlusstraining abzuwarten“, sagt Farke.

Als Trainer habe man immer ein bisschen Sorge, wenn man nicht alle Jungs im Training hat, fügt der Coach hinzu. „Du bereitest deine Mannschaft unter der Woche ja auch auf das Spiel vor. Und ich bin ein großer Fan des Satzes: ‚Du spielst immer so, wie du trainierst.‘ Deswegen ist es nie ideal, wenn wichtige Spieler ein paar Trainingseinheiten verpassen.“

Insofern ist Farke zumindest über eine positive Nachricht bezüglich seines Personals in der laufenden Woche glücklich: Früher als erhofft ist Lars Stindl ins Taining zurückgekehrt. Der Kapitän hatte sich im DFB-Pokalspiel beim SV Oberachern eine Faszienverletzung im Oberschenkel zugezogen und hatte damit den Liga-Auftakt verpasst. Nachdem er am Dienstag Teile des Teamtrainings absolvieren konnte, machte er am Mittwoch erstmals wieder die komplette Einheit mit.

„Wir müssen jetzt mal abwarten, wie sein Körper reagiert. Zudem wird die Einheit am Donnerstag auch nochmals ein wenig intensiver sein als die am Mittwoch. Wir werden bei Lars eine späte Entscheidung treffen. Lars ist sicher kein Thema für 90 Minuten am Freitag. Doch er könnte ein Thema für den Kader werden, wenn sein Körper gut reagiert und er die Einheit am Donnerstag gut absolviert“, sagt Farke.

Borussia Mönchengladbach: Sorgen um Nico Elvedi, Hoffnung bei Lars Stindl
Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Grundsätzlich wäre er glücklich, wenn er seinen Kapitän bereits gegen die Berliner in das Aufgebot nehmen könnte. „Es ist für die Gruppe schon ein Unterschied, wenn ein Lars Stindl mit in der Kabine sitzt. Er ist unser erfahrenster Feldspieler, hat eine herausragende Vorbereitung hingelegt und sich in Sachen Toren und Torvorlagen effektiv gezeigt. Aber wir müssen die nächsten 48 Stunden abwarten“, sagt Farke.

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