Allererste Pleite gegen Wegberg Borussias U23 verliert ohne Top-Torjäger Müsel

Wegberg-Beeck · Co-Trainer Daniel Felgenhauer war sich sicher: Borussias U23 hätte gegen den FC Wegberg-Beeck „noch zwei Stunden spielen können“ und wäre trotzdem ohne Torerfolg geblieben. So kam die erste Niederlage nach vier Siegen in Folge zustande.

Co-Trainer Daniel Felgenhauer vertrat den gesperrten Chefcoach Heiko Vogel in Wegberg.  Foto: Heiko van der Velden

Co-Trainer Daniel Felgenhauer vertrat den gesperrten Chefcoach Heiko Vogel in Wegberg. Foto: Heiko van der Velden

Foto: Heiko van der Velden

Nach vier Siegen in Folge hat die Serie von Borussias U23 in der Regionalliga am Freitagabend ein Ende gefunden, und das ausgerechnet beim FC Wegberg-Beeck, der bislang noch ohne Saisonsieg gewesen war und gegen den die Borussen noch nie ein Pflichtspiel verloren hatten. „Natürlich ist es so, dass man nach einer Serie wie der unseren mit einer breiten Brust da rüberfährt. Aber am Ende sagt die Tabelle an einem Tag auch nicht immer so viel aus“, erklärte Borussias zum zweiten Mal verantwortlicher Co-Trainer Daniel Felgenhauer, der den gesperrten Heiko Vogel vertrat, nach der knappen 0:1-Niederlage.

Inhaltlich hatte Felgenhauer der Mannschaft dabei gar nicht so viel vorzuwerfen. „Wir haben von Anfang an Gas gegeben, das Spiel eigentlich gut kontrolliert und bis 25 Meter vor dem Tor viel richtig gemacht, doch dann ist es uns an diesem Tag nicht gelungen, die Defensive der Wegberger zu knacken. Unsere Chancen hatten wir dennoch“, sagte Felgenhauer.

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Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Bereits in der 16. Minute sah er die die Szene, die das Spiel entscheiden sollte. „Wir haben einen Ballverlust in der gegnerischen Hälfte, verlieren danach einen Zweikampf. Es kommt zu einer Hereingabe, und dann war es eine Art Flipper-Tor, wo der Ball dem Torschützen genau vor die Füße fliegt. Der hätte genau so gut bei uns landen können“, erklärte Felgenhauer den Treffer von Jonathan Benteke Lifeka.

Diesem Rückstand liefen die Borussen 75 Minuten lang hinterher, und diesmal konnte auch Torben Müsel nicht helfen, weil der Offensiv-Mann, mit sieben Saisontoren Borussias bester Schütze in der Regionalliga, am Samstag bei den Profis im Kader gegen den VfB Stuttgart stand. „Torben ist bei uns wieder sehr gut in seinen Rhythmus gekommen, war in unserem Spiel zuletzt natürlich ein Faktor, das ist keine Frage. Aber unser Kader ist stark genug, dass es auch so hätte gehen müssen“, sagte Felgenhauer dazu. Die beste Borussen-Chance war ein Lattentreffer von Phil Beckhoff.

Letztlich hat der Faktor , dass das kleine Derby für die Gastgeber doch etwas prestigeträchtiger ist, ihnen vielleicht auch geholfen. „Das Spiel war zwischendurch auch mal etwas emotional, du steigerst dich dann in so ein Spiel rein. Aber letztlich war es einfach einer dieser Tage, an denen wir noch zwei Stunden hätten spielen können, und es wäre wohl kein Tor gefallen“, resümierte der Co-Trainer, der am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen seinen Chef letztmalig vertreten wird.

Borussia: Brüll – Wentzel (81. Zuhs), Lieder, Gaal – Skraback, Kemper – Lofolomo, Christiansen (79. Lockl) – Beckhoff – Schroers, Meuer. Tor: 1:0 Benteke Lifeka (16.). Zuschauer: 520.

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