4:1 gegen Schalke Borussia siegt bei Zakarias Startelf-Comeback

Mönchengladbach · Denis Zakaria gehörte erstmals seit dem 7. März zu Borussia Mönchengladbachs Startelf. Er war eine treibende Kraft beim 4:1-Erfolg gegen den Tabellenletzten aus Gelsenkirchen.

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Foto: dpa/Marius Becker

Es war ein kalter Samstag im Borussia-Park, doch für Denis Zakaria war ein ein toller Tag. Er feierte nach 266 Tagen Wartezeit sein Startelf-Comeback und war beim 4:1-Sieg gegen Schalke 04 eine treibende Kraft. Sein Mit-Sechser Florian Neuhaus, Oscar Wendt, Marcus Thuram und Hannes Wolf sorgten mit ihren Toren dafür, dass es eine eine runde Geschichte wurde für Zakaria.

Trainer Marco Rose hatte sein Team im Vergleich zum 4:0 geen Schachtjor Donezk mit vier neuen Spielern bestückt: Tony Jantsche, Patrick Herrmann, Alassane Plea und eben Zakaria rotierten in die Mannschaft.

Zakaria gehörte damit bei Borussias Heimspiel gegen Schalke 04 erstmals wieder zu Anfangsaufgebot. Am 7. März war das zuletzt gegen Borussia Dortmund der Fall gewesen, damals verletzte er sich am Knie. Nun kehrte er zurück und trug mit einem für ihn typischen Tackling zur 1:0-Führung bei.

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Gegen Marc Uth eroberte Zakaria den Ball, daraus entwickelte sich der Angriff, bei dessen Finale Alassane Plea Breel Embolo schickte, der an Frederik Rönnow scheiterte, aber Neuhaus, der schon im Heimspiel zuvor gegen den FC Augsburg getroffen hatte, schoss den Ball durch einige Schalker Beine, die auf der Torlinie versammelt waren, hindurch ins Netz.

Doch die Gelsenkirchener konterten. Dieses Mal holte sich Uth den Ball, schaufelte ihn in den Strafraum zu Benito Raman, der an Yann Sommer vorbei zum 1:1 traf. Der Ausgleich war verdient. Borussia war einen Tick zu behäbig, ließ sich den Schneid abkaufen. Und Schalke verkaufte sich gut.

Nun ging es darum, irgendwie den Zugriff zu bekommen. Das geht am besten durch ein Tor. Dafür sorgte Oscar Wendt, der auch gegen Donezk getroffen hatte. Florian Neuhaus bediente den Schweden, der von halblinks traf. Kurz darauf traf Breel Embolo mit einem Kopfball die Querlatte, beim Nachschuss verpasste Jantschke das 3:1.

Borussia bekam das Spiel nun unter Kontrolle, Wendt traf Schalke mit seinem ersten Liga-Tor der Saison hart, statt einer möglichen Führung lag das Team von Manuel Baum wieder zurück. Borussia hingegen hatte erstmals in dieser Bundesliga-Saison mehr als ein Tor in einem Heimspiel erzielt.

Welchen Wert Zakaria für Roses Team hat, wurde schnell deutlich: Er hatte sogleich eine enorme Präsenz auf dem Platz. Stark war auch sein Nebenmann Neuhaus, der ständig mit guten Ideen aufwartete und zudem sehr produktiv war. Für die Borussen ging es nun darum, die Führung nicht wieder herzugeben, wie schon gegen Union Berlin, Wolfsburg und Augsburg.

Das gelang. Marcus Thuram sorgte mit dem 3:1 für klare Verhältnisse, nun war das Spiel durch. Das Tor passte zum Geschehen: Herrmanns Freistoß, Matthias Ginters Kopfball-Ablage, der von Rönnow abgewehrte Plea-Schuss, Thurams Abstauber – Borussia war in den entscheidenden Szenen einfach konsequenter. Wie der eingewechselte Hannes Wolf, der das 4:1 besorgte (80.).

Mit nun 15 Punkten bleibt Gladbach damit in Reichweite des oberen Tabellendrittels und nimmt das gute Gefühl eines Sieges mit ins Champions-League-Spiel am Dienstag (21 Uhr/Dazn) gegen Inter Mailand. Neben den drei Punkten nehmen die Gladbacher zudem die Erkenntnis mit: Denis Zakaria ist nun wirklich zurück.

„Er wirkt sehr positiv, und freut sich, dass er jetzt wieder den Spielrhythmus aufnehmen kann“, hatte Trainer Marco Rose vor dem Schalke-Spiel gesagt. Das dürfte danach nicht anders sein. 65 Minuten spielte er, gab einen Torschuss ab, rannte 7,72 Kilometer, brachte 93 Prozent seiner Pässe an den Mann und gewann 58 Prozent seiner Zweikämpfe. Garniert wurde all das mit dem Heimsieg. Darum war es ein guter Tag für Zakaria und ganz Gladbach.Schalke hingegen ist nun 25 Spiele ohne Sieg.

Statistik

Mönchengladbach: Sommer - Lazaro (65. Lainer), Ginter, Jantschke, Wendt - Zakaria (65. Kramer), Neuhaus (81. Benes) - Herrmann, Embolo (71. Stindl), Thuram (71. Wolf) - Plea. - Trainer: Rose

Schalke: Rönnow - Ludewig, Kabak, Nastasic, Thiaw - Mascarell, Serdar - Skrzybski (81. Boujellab), Uth, Raman (63. Schöpf) - Hoppe (81. Schuler). - Trainer: Baum

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Tore: 1:0 Neuhaus (15.), 1:1 Raman (20.), 2:1 Wendt (36.), 3:1 Thuram (52.), 4:1 Wolf (80.)

Zuschauer: keine

Beste Spieler: Neuhaus, Wendt - Uth, Raman

Gelbe Karten: Lazaro, Thuram (3) - Ludewig, Thiaw, Uth (2)

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