Die Geschichte um den 21-Jährigen, der 2019 zu den Top 100 der U21-Spieler gezählt wurde, lief in Gladbach bisher nicht viel besser ab als die von Doucouré. 2018 kam Bennetts im Alter von 19 Jahren für 2,25 Millionen Euro von der U23-Mannschaft der Tottenham Hotspur zu den Borussen. Es bestand die Hoffnung, dass ein ähnlicher Coup mit einem jungen Engländer gelingt wie der Borussia aus Dortmund, die sich ein Jahr zuvor die Dienste von Jadon Sancho (ehemals Manchester City) gesichert hatten.

Doch bis heute wartet man bei Borussia vergeblich auf den Durchbruch von Bennetts. In der Sommer-Vorbereitung hat er zwar sein Können angedeutet, doch verschwand der Offensivspieler auch recht schnell wieder in der Versenkung. Einen großen Anteil daran hatten Verletzungen, die Bennetts immer wieder zurückwarfen. Eigentlich war die gesamte Amtsdauer von Marco Rose davon geprägt, dass der Linksfuß immer wieder Rückschläge hinnehmen musste.

Am Dienstag wurde Bennetts für seinen Kampfgeist belohnt, dafür, dass er dran geblieben ist. Mit einer Umarmung bedankte er sich dafür bei Rose nach dem Spiel. Doch es ist die Frage, ob das ein einzigartige Moment gewesen sein wird oder der Startschuss für eine bessere Zukunft bei den Borussen.

Fakt ist: Das erste Ziel hat Bennetts nun erreicht, er darf sich Bundesligaspieler nennen. Nun gilt es, gesund zu bleiben und bereit zu sein für den Moment, wenn er wirklich gebraucht wird. Dann wird es die Antwort auf die Frage „Startschuss oder Einzelfall?“ geben.