Dominguez' Innenverteidigerkollege Martin Hinteregger bleiben derweil nur noch die Partien in Hannover und gegen Hoffenheim, um die Verantwortlichen bei Borussia davon zu überzeugen, die bis Ende April fällige Kaufoption in Höhe von rund sieben Millionen Euro zu ziehen. In Ingolstadt durfte der 23-Jährige knapp 25 Minuten ran.

Und obwohl es ein Spiel war, das dem Österreicher vermeintlich liegen sollte — körperbetont, intensiv, viele hohe und lange Bälle — fand er nach seiner Einwechslung überhaupt nicht ins Spiel. Ausgerechnet der Nationalspieler, der seine Stärken im Zweikampf hat, agierte körperlos, passiv und von der Handlungsschnelligkeit der Ingolstädter überfordert. Mehr noch: Die Flanke vor dem 0:1 nicht verhindert zu haben, ging auch auf seine Kappe.

Die 25 Minuten von Ingolstadt passen dann auch ins unglückliche Bild, das Hinteregger in seiner Probzeit in Gladbach abgibt und das zumindest Skepsis weckt, ob Borussia ihre Überzeugung vom Linksfuß aus jahrelangem Scouting im Bundesligaalltag bestätigt sieht. Sportdirektor Max Eberl wird das in Kürze entscheiden müssen. Eine Formsache, wie im Januar bei der Bekanntgabe der Ausleihe angenommen, ist der Kauf längst nicht mehr. Oder vielleicht war er es auch nie, und es gab deswegen die Ausleihe.