Abgang zum Liga-Konkurrenten Borussia-Scout Gores wechselt zu Eintracht Frankfurt

Mönchengladbach · Veränderung im Scouting-Team von Borussia Mönchengladbach: Rudi Gores kehrt dem Verein den Rücken und sichtet künftig für Eintracht Frankfurt Talente. Es sei aber keine Entscheidung gegen Borussia gewesen, sagt er.

Rudi Gores wechselt zu Eintracht Frankfurt.

Rudi Gores wechselt zu Eintracht Frankfurt.

Foto: Ilgner, Detlef (ilg)/Ilgner,Detlef (ilg)

Es gibt Veränderungen in der Scouting-Abteilung Borussias. Nils Schmadkte ist neu in der Riege der Scouts, das steht seit gut zwei Monaten fest. Schmadtke kommt vom 1. FC Köln und ist der Sohn von Jörg Schmadtke, der früher Torhüter und Co-Trainer in Gladbach war und heute Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg ist.

Es gibt auch einen Abgang: Rudi Gores, der von 1976 bis 1980 für Gladbach in der Bundesliga spielte, verlässt den Klub und ist künftig für den Liga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt auf Spielersuche. „Ich habe lange mit mir gerungen, als das Angebot aus Frankfurt kam. Aber letztendlich konnte ich es nicht ablehnen. Es ist keine Entscheidung gegen Borussia, sondern für die Chance, die sich mir in Frankfurt bietet“, sagte der 61-jährige Gores unserer Redaktion.

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Bei den Hessen wird er ab Juli die rechte Hand von Chefscout Ben Manga sein. „Ich habe dort mehr Verantwortung und bin dann noch enger dran an den Entscheidungen“, sagte Gores. Seit Juli 2013 war er Scout in Gladbach. „Jetzt gehe ich eine neue Herausforderung an“, sagte er, stellte aber klar: „Es wird sich nichts daran ändern, dass ich ein Herz für Borussia habe.“ Gores wird weiter in Gladbach bleiben. Er wird sich für die Eintracht Spiele im Profi-Bereich, aber auch in den A- und B-Juniorenligen anschauen, in Deutschland sowie in den Niederlanden und Belgien.

Gores machte als Profi 33 Bundesliga-Spiele für Gladbach (drei Tore). Zudem kam er auf elf Europapokal-Einsätze (ein Tor) und fünf im DFB-Pokal (ein Tor). Er gehörte 1976 zum Meisterteam und wurde 1979 Uefa-Cup-Sieger mit den Borussen. Bei den Uefa-Cup-Endspielen 1980 zwischen Gladbach und der Eintracht (3:2, 0:1) war Gores nicht dabei. Später spielte er unter anderem noch für den MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf. Als Trainer stieg er unter anderem mit Viktoria Aschaffenburg 1994 in die Oberliga und mit Rot-Weiss Essen in die Zweite Liga auf. Er betreute zudem den FC Wegberg-Beeck und war Co-Trainer des Ex-Borussia-Trainers Bernd Krauss bei Baniyas SC in Abu Dhabi und CD Teneriffa.

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