Thuram und Plea brauchen noch Zeit, Embolo fällt aus Rose muss in Borussias Sturm kreativ werden

Mönchengladbach · Wegen der Verletzung von Breel Embolo und den Trainingsrückständen von Marcus Thuram und Alassane Plea muss Marco Rose im Sturm umbauen. Solche Maßnahmen haben in seinem ersten Borussia-Jahr oft gegriffen.

 Marco Rose hat im Angriff Personalprobleme.

Marco Rose hat im Angriff Personalprobleme.

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Es hat etwas gefehlt am Ende der vergangenen Saison und in den ersten Wochen der Vorbereitung. Doch seit der Rückkehr von Marcus Thuram ist es wieder da, dieses Strahlen des jungen Franzosen, speziell wenn er auf dem Spielfeld gegen den Ball treten darf. Auch seine Verletzung hat an seiner dauerhaften guten Laune nichts geändert. Dass er nun aber wieder voll dabei ist im Training und im Pokal gegen den FC Oberneuland (Samstag, 15.30 Uhr) sein (Kader-)Comeback feiern dürfte, wird seine Stimmung noch weiter aufbessern.

Borussia Mönchengladbach: Marcus Thuram im Porträt
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Foto: Dirk Päffgen

Für die Startelf dürfte es bei Thuram angesichts der langen Ausfallzeit – sein letztes Spiel machte er am 13. Juni in München (1:2) – jedoch nicht reichen. Da mit Breel Embolo, der sich im Länderspiel Schweiz gegen Deutschland eine schwere Prellung zugezogen hat, der aktuell gesetzte Mittelstürmer ausfallen wird und Alassane Plea noch ein Stück weiter von seiner 100-prozentigen Leistungsfähigkeit entfernt ist als Thuram, muss Trainer Marco Rose im Sturm erneut seine Kreativität und Improvisationsfähigkeit unter Beweis stellen.

Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Lars Stindl eine Position vorrückt und als Mittelstürmer agiert. Statt des Zweikampfs mit Hannes Wolf um den Posten hinter der Spitze gäbe es zum Saisonstart wohl ein Miteinander. Patrick Herrmann und Jonas Hofmann wären die aussichtsreichsten Kandidaten für die beiden Außenpositionen.

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Foto: dpa/Daniel Karmann

Rose hat aber schon oft bewiesen, dass er auch Varianten wählen kann, die nicht gerade erwartbar sind. In der vergangenen Saison hat er die Gegner häufiger mit seinen Aufstellungen überrascht. Im Testspiel bei VVV Venlo (4:0) sorgte er wieder für ein Novum, als er Ramy Bensebaini im defensiven Mittelfeld aufstellte. Eine ähnliche nicht absehbare Nominierung könnte es auch gegen Oberneuland geben.

Doch die Möglichkeiten sind zum Saisonstart nicht sehr reich gesät. Sind alle Offensivspieler fit, hat Rose ein Luxusproblem. Doch in der aktuellen Situation ist es wieder die Zeit, in der er kreativ werden muss.

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