„Hochexplosive Stimmung“ in Dortmund Rose freut sich auf 10.000 beim BVB
Mönchengladbach · Personell dürfte sich nicht viel ändern bei den Gladbachern im Vergleich zur Vorwoche. Dafür wird die Kulisse in Dortmund eine ganz andere sein.
Selbst wenn am Samstag gegen 17.30 Uhr die gleiche Startelf veröffentlicht werden sollte wie eine Woche zuvor im DFB-Pokal gegen Oberneuland, wird sich Marco Rose nicht als Anhänger des Slogans „Never change a winning team“ outen. Zwar hat seine Mannschaft gegen den Viertligisten überzeugt und von der ersten Minute an keine Zweifel aufkommen lassen. Doch personelle Kontinuität wäre zum Bundesliga-Start gegen Borussia Dortmund vor allem eine pragmatische Entscheidung.
„Es ist keine Verletzung dazugekommen“, verkündete Rose. Alassane Plea wir in den Kader zurückkehren, weichen muss für ihn niemand, gegen Oberneuland waren nur 19 statt der erlaubten 20 Spieler dabei gewesen. Plea sei genau wie Marcus Thuram, der vergangene Woche ein halbstündiges Comeback feierte, „eine Option“, sagte Rose. Eine Startelf-Nominierung für einen der beiden wäre eine Überraschung.

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Bei Denis Zakaria ist noch Geduld angesagt, Anfang Oktober soll wieder mit ihm zu rechnen sein. Er konnte diese Woche immerhin das volle Programm absolvieren. Auf einem guten Weg scheint auch Breel Embolo zu sein. Der Schweizer joggt nach seiner Verletzung aus dem Länderspiel gegen Deutschland schon wieder um den Trainingsplatz.
In Abwesenheit von Zakaria dürfte die Viererkette erste Wahl sein, die Dreierkette bleibt aber eine Option. Beim Pokalspiel in Dortmund vergangenes Jahr feierte sie eine verheißungsvolle Premiere, damals mit Zakaria im Zentrum. Dort agierte er auch bei seinem bislang letzten Einsatz für Gladbach, Anfang März gegen den BVB. Danach griff Rose nur noch gegen Werder Bremen auf diese Abwehrformation zurück, damals mit den drei Innenverteidigern Nico Elvedi, Matthias Ginter und Tony Jantschke. Theoretisch gäbe es diese Option auch am Samstag. Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, dass die Elf aus dem Pokal beginnt.

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Eine große Änderung – neben der Qualität des Gegners – wird es auf den Rängen geben. In Dortmund wird vor der größten Kulisse am Wochenende gespielt. „Wir haben uns zweimal über 300 Zuschauer sehr gefreut. Das war schon emotional und zeigt, aus was für einer Situation wir kommen“, sagte Rose. „Jetzt freuen wir uns auf 10.000 Zuschauer. Selbst in so einem Stadion dürfte das für eine hochexplosive Stimmung sorgen.“