Virkus zu seiner Premiere als Sportdirektor „Habe richtig Lust, nach Dortmund zu fahren“

Mönchengladbach · Borussias neuer Sportdirektor Roland Virkus wird am Sonntag im Spiel bei Borussia Dortmund erstmals auf der Gladbacher Bank sitzen. Was der 55-Jährige zu seiner Premiere und zu seinen ersten Tagen im neuen Amt sagte.

Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus - Manager im Porträt
19 Bilder

Borussias Manager Roland Virkus im Porträt

19 Bilder
Foto: IMAGO/Kirchner-Media/IMAGO/Neundorf/Kirchner-Media

Am vierten Tag in seinem neuen Job als Sportdirektor Borussias hatte Roland Virkus gleich seine zweite Pressekonferenz am Freitagmittag zu absolvieren. Und auch wenn der Fokus auf dem bevorstehenden Spiel bei Borussia Dortmund (Sonntag, 17.30 Uhr/Dazn) lag, war auch seine überraschende Beförderung am vergangenen Dienstag Thema während der knapp 15-minütigen Fragerunde mit den Journalisten.

„Die letzten Tage waren sehr spannend. Ich habe erstmal viel beobachtet und viel gesprochen, auch schon mit den Spielern, und bin immer noch dabei“, sagte Virkus, der eine „sehr gute Stimmung“ ausgemacht habe in der Mannschaft. Diese wird beim BVB versuchen, den positiven Trend der vergangenen beiden Partien mit der Ausbeute von vier Punkten fortzusetzen. Virkus wird dabei erstmals als Sportdirektor mit auf der Gladbacher Bank sitzen – und natürlich bei seiner Premiere im Rampenlicht stehen.

„Zunächst einmal freue ich mich unheimlich auf das Spiel. Ich habe richtig Lust, nach Dortmund zu fahren. Das mediale Gewitter dabei kann ich nicht beeinflussen“, sagte der 55-Jährige. Dasselbe gelte für die Reaktionen, die seine Ernennung zum neuen Sportdirektor und Geschäftsführer Sport hervorgerufen haben: „Das, was um mich herum passiert, kann ich nicht ändern“, sagte Virkus, der sich auch noch mal zu seiner Entscheidung, das Amt nach ein wenig Bedenkzeit anzunehmen, äußerte.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen Union Berlin
24 Bilder

So könnte Borussias Startelf gegen Union aussehen

24 Bilder
Foto: dpa/Uwe Anspach

„Es ist doch logisch, dass man erst einmal drüber nachdenkt, bevor man so ein Amt antritt. Viele Abläufe sind dem des Nachwuchsdirektors ähnlich. Die Tragweite ist aber natürlich eine ganz andere. Man muss für sich selbst entscheiden, ob man das möchte oder nicht. Es liegt nicht daran, dass ich mir den Posten des Sportdirektors nicht zutraue, sonst hätte ich ihn nicht angetreten. Aber so ein Prozess muss reifen. Man kann da nicht emotional handeln, sondern muss das sachlich entscheiden – und das habe ich gemacht“, sagte Virkus.

Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus zu seiner Premiere in Dortmund
Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Sein Blick ist nun nach vorne auf die Partie beim Tabellenzweiten gerichtet – der viele junge Spieler in seinem Profikader hat. „Die Qualität entscheidet, nicht das Alter. Natürlich sind Reyna, Moukoko oder Bellingham sehr jung, aber sie haben ohne Frage eine hohe Qualität. Und wenn die Qualität stimmt, ist das ein Mehrwert“, sagte Virkus, der 13 Jahre das Gladbacher Nachwuchsleistungszentrum leitete. Nun kümmert er sich um Borussias Profi-Mannschaft – und wird am Sonntag seine Premiere auf der Gladbacher Bank feiern. Die Vorfreude darauf war Virkus schon zwei Tage vorher anzusehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort