Unerwartet stark nach Umbruch Borussias U23 spielt über den eigenen Erwartungen

Mönchengladbach · Borussias U23 wollte mit der Abstiegszone nichts zu tun haben, doch es läuft noch viel besser. Nachwuchschef Roland Virkus ist sehr angetan von der Entwicklung des Teams von Trainer Arie van Lent.

 Arie van Lent ist Trainer von Borussias U23.

Arie van Lent ist Trainer von Borussias U23.

Foto: Borussia

14 Spieltage sind in der Regionalliga West absolviert, zwölf Spiele hat Borussia jedoch erst in der Bilanz stehen. Grund dafür ist, dass die U23 nicht nur schon regulär ausgesetzt hat, sondern nach dem Rückzug der SG Wattenscheid 09 auch noch die Spiele der Bochumer aus der Wertung genommen wurden. Das ist nicht gut für Borussia, gewann das Team von Arie van Lent doch am 2. Spieltag 2:1 im Lohrheidestadion in Wattenscheid. Nun sind die Fragen: Wie ist also die bisherige Saison der U23 zu bewerten, und was steht in diesem Jahr noch an?

„Es ist ja kein Geheimnis, dass wir mit der Saison bisher absolut zufrieden sind“, sagt Nachwuchsdirektor Roland Virkus. „Eigentlich war unser Ziel, nach diesem großen Umbruch mit der Gefahrenzone nichts zu tun zu haben. Jetzt sind wir schon so weit, dass wir vom gesunden Mittelfeld sprechen. Das war so nicht absehbar.“ In der Tat rangiert das Team mit 21 Punkten auf Rang fünf. „Dass wir die drei Punkte gegen Wattenscheid verloren haben, ist schon ein wenig ärgerlich. Da wirst du morgens wach und hast drei Punkte weniger“, fügt er an und bemerkt, dass dadurch auch der Rückstand auf Spitzenreiter Verl auf neun Punkte angewachsen ist. „Wenn es bisher überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann den Umstand, dass wir nicht die besten Spiele gemacht haben, wenn es die Chance gab, oben anzuklopfen“, sagt Virkus.

In der Tat waren die Situationen dabei aber unterschiedlich. In Lotte wurden die Torgelegenheiten nicht genutzt, in Verl verschlief das Team die Anfangsphase, machte danach ein hervorragendes Spiel. Die Konstanz, innerhalb eines Spiels und auch über mehrere Wochen, ist es aktuell, die zum Spitzenteam fehlt, was bei der Jugend der Mannschaft jedoch erklärbar ist. „Wenn unser Hauptziel in der Saison früh auf einem guten Weg ist, hat man die Möglichkeit, mit den Jungs an vielen Feinheiten zu arbeiten. Denn unser eigentliches Ziel ist ja die Ausbildung. Auch, wenn wir nicht nur Spieler für unseren Verein ausbilden, so wird man sehen, wie viele der Jungs es irgendwo schaffen werden“, sagt Virkus.

Sechsmal müssen die Borussen in diesem Jahr noch ran, das letzte Spiel steht bereits am 7. Dezember an, weil das eigentlich letzte geplante Spiel die Partie gegen Wattenscheid am 14. Dezember gewesen wäre, die es nun ja nicht mehr gibt. Am Sonntag treten die Borussen zunächst bei Alemannia Aachen an. „Und die sind immer schwer einzuschätzen, machen mal grandiose und mal weniger gute Spiele. Aber gegen Borussia sind die Aachener stets besonders motiviert. Das wird sicher nicht leicht“, betont Virkus.

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