Gladbach-Lied wird nicht mehr gespielt Rechtsstreit um Borussia-Hymne „Die Seele brennt“

Mönchengladbach · Auf die Vereinshymne „Die Seele brennt“ müssen die Borussia-Fans auf unbestimmte Zeit verzichten. Es gibt einen Rechtsstreit mit den Urhebern des Liedes, das seit vergangener Saison unmittelbar vor den Spielen gespielt wird.

 Um die Hymne „Die Seele brennt“ gibt es einen Rechtsstreit. Auf unbestimmte Zeit wird sie nicht mehr im Borussia-Park zu hören sein.

Um die Hymne „Die Seele brennt“ gibt es einen Rechtsstreit. Auf unbestimmte Zeit wird sie nicht mehr im Borussia-Park zu hören sein.

Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Seit der vergangenen Saison gehört „Die Seele brennt“ fest zum Stadionprogramm der Borussia. Sie löste „Die Elf vom Niederrhein“ im Sommer 2019 als Einlaufhymne vor Beginn des Spiels ab. Nun wird „Die Seele brennt“ allerdings erst einmal nicht mehr über die Lautsprecher des Stadions zu hören sein. Das hat der Verein am Freitag mitgeteilt.

„Borussia wird bis auf Weiteres auf das Abspielen der Stadionhymne ‚Die Seele brennt’ verzichten. Grund dafür ist ein laufendes juristisches Verfahren mit den Urhebern des Songs. Bis zur Klärung des Sachverhalts wird das Lied daher nicht mehr im Rahmen des Stadionprogramms bei Heimspielen zu hören sein“, heißt es auf der Klub-Website. Auf konkrete Nachfrage unserer Redaktion wollte sich der Verein am Freitag nicht weiter dazu äußern.

Geplant gewesen wäre das Abspielen der Hymne in der nächsten Zeit ohnehin nicht, solange nicht alle 54.022 Zuschauer wieder in den Borussia-Park dürfen. Auch im DFB-Pokal gegen den FC Oberneuland (8:0) und bei den Geisterspielen der vergangenen Saison wurde sie nicht gespielt. „Bei diesem emotionalen Lied braucht man ein volles Stadion und viele singende Menschen mit Schals in ihren Händen“, hatte Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt.

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Erstmals seit dem Spiel gegen Borussia Dortmund am 7. März (1:2) werden die Borussen am Samstag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin wieder vor tausenden Fans spielen. „Die Freude darüber ist groß – im ganzen Verein, bei der Mannschaft und den Fans. Natürlich würden wir uns wünschen, unser erstes Heimspiel der neuen Saison im vollbesetzten Stadion austragen zu können“, sagte Geschäftsführer Stephan Schippers. Doch aufgrund der Corona-Pandemie dürfen „nur“ rund 10.000 Fans dabei sein. Vor dem Anpfiff werden sie dann „Die Elf vom Niederrhein“ hören.

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