Trainingsauftakt in Gladbach Ein Borusse muss sich mit einer individuellen Einheit begnügen
Mönchengladbach · Nach drei trainingsfreien Tagen präsentierten sich Borussias Profis erstmals wieder den Fans am Trainingsplatz. 20 Feldspieler standen Coach Adi Hütter zur Verfügung. Neben Lars Stindl und Torhüter Tobias Sippel fehlte indes auch ein Verteidiger im Mannschaftstraining.
Borussias erstes öffentliches Training nach dem Eberl-Rücktritt
Es war einer der schönsten Angriffe, mit denen das Trainingsspiel der Borussen beendet wurde. Florian Neuhaus schüttelte mit einer gekonnten Bewegung seinen Gegenspieler ab, passte hinaus auf Stefan Lainer, der flach nach innen gab, Breel Embolo ließ dort den Ball durch für Luca Netz, der zunächst noch einen Gegenspieler austanzte und dann Yann Sommer überwand. Doch nicht nur für den sehenswerten Treffer bekamen die Borussen Lob von Coach Adi Hütter und dem Rest des Trainerteams.
Schon zuvor beim Ballbesitzspiel auf engem Raum hatten die Trainer häufig Aktionen der Profis gelobt, die mit hoher Intensität zu Werke gingen. So hinterließ beispielsweise Matthias Ginter eine tiefe Furche auf dem durchnässten Platz am Borussia-Park, als er Manu Koné beim Vier gegen Vier den Ball abluchsen wollte.
Erstmals seit der überraschenden Verkündung Max Eberls, Borussia sofort zu verlassen, präsentierten sich die Gladbacher wieder den Fans auf dem Trainingsplatz. Hütter hatte den Spielern nach dem Beben vom vergangenen Freitag drei Tage frei gegeben. Zum Start in die finale Vorbereitungsphase auf das Spiel bei Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr/Sky) begrüßte Hütter 20 Feldspieler und drei Torhüter auf dem Platz.
Diese Phrasen und Begriffe prägte Max Eberl
Neben Kapitän Lars Stindl, der mit einer Innenbandverletzung im Knie derzeit pausieren muss, waren zwei weitere Profis nicht im Teamtraining: Torwart Tobias Sippel, der sich vergangene Woche bei einem Zusammenprall mit Christoph Kramer im Training eine Rippenprellung zugezogen hatte, und Ramy Bensebaini. Der Algerier, der vergangene Woche vom Afrika-Cup zurückgekehrt war, kam indes für eine individuelle Trainingseinheit auf den Nebenplatz, während die Kollegen das Abschlussspiel absolvierten. „Ich gehe aber davon aus, dass Ramy morgen wieder beim Team dabei sein kann“, sagte Adi Hütter.
Vier Trainingseinheiten stehen noch auf dem Wochenplan, ehe es am Samstag gilt, im Abstiegskampf der Bundesliga Konkurrent Bielefeld möglichst wieder weiter zu distanzieren. Am Mittwoch trainieren die Borussen zweimal unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so ist es auch beim Abschlusstraining am Freitag. Zur Einheit am Donnerstagvormittag (10.30 Uhr) sind indes nochmals Zuschauer zugelassen.
