Patrick Herrmann hat mit der letzten Aktion des Spiels das 3:1 gegen den VfB Stuttgart erzielt - und sich selbst sowie den Borussia-Park in Ekstase versetzt.

Es war Herrmanns erstes Bundesliga-Tor seit Juni 2020, damals hatte er beim SC Paderborn getroffen, und sein insgesamt 47. im 333. Spiel.

Nach einem Zuspiel von Manu Koné war er halbrechts frei aufgetaucht und hatte den Ball mit dem ersten Kontakt optimal mitgenommen. Borna Sosas Grätsche kam zu spät.

„Sein Jubel aus den 70er Jahren – einfach Sprint, beide Beine hoch und komisch hochgesprungen – hat mich sehr gefreut“, sagte Kollege Christoph Kramer.

Auch Marcus Thuram zählte zu den zahlreichen Gratulanten.

„Ich habe noch nie so laut in meinem Kopf gedacht: ‚Bitte mach‘ ihn!‘“, meinte Kramer.

„Ich möchte ganz bewusst mal unsere alten Borussia-Recken hervorheben. Meine Wertschätzung für diese Jungs habe ich schon ganz oft zum Ausdruck gebracht. Diese Spieler haben es absolut verdient, im Spotlight zu stehen“, sagte Trainer Daniel Farke nach dem Spiel.

Neben Herrmann war auch Tony Jantschke gemeint, der erstmals seit Januar in der Startelf stand und 81 Minuten alles wegverteidigte, was zu verteidigen war.

Nach Herrmanns Tor und dem Abpfiff herrschte Feierlaune.

Thuram hisste die Fahne mit Tobias Sippels Trikot, der Ersatzkeeper hatte mit einer Glanzparade den Sieg festgehalten.