Borussia Mönchengladbach Elvedi genießt die erneute Dienstreise in seine Heimat
Bern · Nein, als Stadtführer eignet sich Nico Elvedi in Bern nicht. Natürlich war er schon touristisch in der Hauptstadt seines Landes, doch das war, "als ich klein war".
Nun, die Borussen werden ohnehin keine Zeit haben, die Sehenswürdigkeiten Berns zu bewundern. Sie sind dort, um ihren Job zu machen. Für Elvedi, den jungen Schweizer, ist es etwas Besonderes. "Ich bin froh über dieses Los", sagt er.
Yann Sommer, wie Elvedi Schweizer, war schon mal in Pflichtspielangelegenheiten mit Borussia in der Schweiz. In Zürich, beim FCZ. Elvedi spielte damals noch da, am Ende der Saison wurde er dann Gladbacher. 1:1 endete die Partie im Letzigrund, damals in der Gruppenphase der Europa-League. In Gladbach gab es dann ein 3:0. Es war Elvedis erstes Erlebnis im Borussen-Stadion. Schön war es nicht.
Würde es indes für die Borussen gegen Bern so laufen wie damals gegen Zürich, er hätte nichts dagegen. "Bern ist ein Gegner, den wir schlagen können, aber es wird nicht einfach", weiß er. Seine Familie wird aus Zürich kommen, er kennt ein paar Berner Spieler — das sind die netten Nebenerscheinungen dieser Dienstreise in die Heimat. Dass die Borussen öfter mal in der Schweiz sind, nun schon zum dritten Mal seit Mai, "ist schön". Die gelegentlichen Heimflüge indes ersetzt das nicht.
Als er seine Geburtsstadt Zürich verließ, war er ein Talent. Nun kommt er als gestandener Bundesligaspieler mit Champions-League- und EM-Erfahrung nach Bern. Aufstellungsdetails hat Trainer André Schubert nicht verraten. Aber es ist denkbar, dass er ein Teil der Dreierkette sein wird. Dann könnte er live zeigen, warum er zu den Musterschülern des Borussen-Trainers gehört.