Gladbachs Balleroberungs-Taktik Hütters Sandwiches schmecken nur Borussia
Analyse | Mönchengladbach · Balleroberung ist bei Borussias neuem Trainer Adi Hütter Teamarbeit. Der Gegenspieler am Ball wird gleich von mehreren Seiten attackiert. Warum das gegen Bayern schon gut klappte und was sich Gladbach von Hütters Ex-Klub Frankfurt noch abschauen kann.
Marcus Thuram muss sich am Dienstag auf den Trainingsplatz neben dem Borussia-Park gefühlt haben wie am vergangenen Freitagabend Bayerns Alphonso Davies im Stadion. Er hatte gerade den Ball bekommen und sicherlich schon eine gute Idee, was er damit beginnen wollte, als er sich plötzlich von drei Borussen umzingelt sah: Laszlo Bénes, Nico Elvedi und Luca Netz nahmen Thuram in die Zange, und weg war die Kugel. Bei Davies waren es Stefan Lainer, Christoph Kramer und Patrick Herrmann, die ihn von drei Seiten attackierten. Sieben Sekunden später lag der Ball im Tor der Bayern, Herrmann schaltete nach der Balleroberung sofort um, passte auf Lars Stindl, der leitete im Rutschen weiter auf Alassane Plea, der cool vollstreckte.