HSV und Augsburg interessiert Verschafft Lang Borussia die fehlenden Millionen für Sarr?

Mönchengladbach · Laut Schweizer Medienberichten sind der FC Augsburg und der Hamburger SV an Michael Lang interessiert. Er könnte Max Eberl die Summe einbringen, die er noch benötigt, um Malang Sarr zu verpflichten.

 Michael Lang hat bei Borussia keine Zukunft.

Michael Lang hat bei Borussia keine Zukunft.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Sofern es noch ein Signal gebraucht hätte, um zu verdeutlichen, dass Michael Lang es unter Marco Rose sehr schwer bei Borussia haben wird, war das Spiel gegen den FC Chelsea (2:2) eines. Der Schweizer durfte wie Andreas Poulsen nicht bei der Generalprobe spielen, alle anderen Feldspieler, die im Kader standen, kamen zum Einsatz. Stefan Lainer, den er auf der rechten Abwehrseite hätte ersetzen könnten, spielte stattdessen über die gesamte Dauer. Lang steht in Gladbach auf dem Abstellgleis. Das war zu erahnen, hatte ihm Rose bereits vor dem Vorbereitungsstart persönlich mitgeteilt, dass es schwer für ihn wird. Spätestens jetzt ist das Gewissheit.

Für beide Seiten wäre ein Transfer deswegen die wohl sinnvollste Lösung. Für Lang, weil es in seinem sportlichen Naturell liegt, auf dem Platz stehen zu wollen, nicht nur sein Gehalt auf der Ersatzbank oder Tribüne verdienen zu wollen und sich eine schöne Zeit am Niederrhein zu machen. Auch, um seinen Platz in der Schweizer Nationalmannschaft nicht zu verlieren, sind Einsätze für ihn wichtig. Und für Gladbach, weil sie noch Geld benötigen, um ihren letzten Wunschtransfer in diesem Sommer abwickeln zu können. Denn Sportdirektor Max Eberl hatte bei der Saisoneröffnung betont: „Wir haben eine Idee, aber der Geldbeutel ist derzeit zu leer, um sie umzusetzen.“ Malang Sarr ist diese Idee, er soll zu Borussia wechseln.

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Foto: Dirk Päffgen

Das nötige Geld könnte ein Verkauf von Lang einbringen, der erst vor einem Jahr nach Gladbach gekommen war. Laut dem Schweizer „Blick“ gibt es eine Reihe an Interessenten. Der FC Augsburg und der Hamburger SV, bei dem Borussias Ex-Trainer Dieter Hecking tätig ist, sollen Lang verpflichten wollen. Und auch im Ausland soll es Vereine geben, die den Schweizer auf der Wunschliste haben.

Der Marktwert von Lang beträgt laut transfermarkt.de aktuell 4,5 Millionen Euro. Eine derartige Ablösesumme wird Borussia vermutlich nicht bekommen können, etwa drei Millionen Euro sollten jedoch drin sein. Eine Summe, die entscheidend sein könnte bei den Verhandlungen mit Nizza um Sarr. Denn dann hätte Eberl die etwa 15 Millionen Euro, knapp unter dieser Marke würde wohl die Ablösesumme für den jungen Franzosen liegen, zur Verfügung.

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Foto: imago images / DeFodi/Roland Krivec/DeFodi.eu;via www.imago-images.de

Bisher hat Borussias Sportdirektor für 31 Millionen Euro Spieler eingekauft. Stefan Lainer kostete zwölf Millionen Euro, Der Verkauf von Thorgan Hazard brachte sofortige 25,5 Millionen Euro ein, der Einzug in die Europa League zehn Millionen Euro und durch die Transfers von Djibril Sow (von Bern nach Frankfurt), Luuk de Jong (von Eindhoven nach Sevilla) und Nico Schulz (von Hoffenheim nach Dortmund) nahm Gladbach zusätzliche sieben Millionen Euro dank vereinbarter Weiterverkaufsklauseln ein. Insgesamt hatte Eberl so 42,5 Millionen Euro zur Verfügung, 11,5 Millionen Euro sind davon noch übrig. Ein Lang-Transfer würde die Sarr-Rechnung wohl aufgehen lassen.

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