Eberl will zwei Neue Borussias Kader im Bedarfs-Check

Mönchengladbach · Max Eberl will den Kader der Borussen trotz der sehr eingeschränkten Möglichkeiten noch verstärken. Wir zeigen, auf welchen Positionen der schon starke Gladbacher Kader Bedarf haben könnte.

Marco Rose (Mitte) und Max Eberl basteln weiter an Borussias Kader.

Marco Rose (Mitte) und Max Eberl basteln weiter an Borussias Kader.

Foto: Poolfotos/Dirk Päffgen

Viele Experten bestätigen das, was Sportdirektor Max Eberl und Finanzchef Stephan Schippers bereits angedeutet haben. Es wird aller Voraussicht nach ein recht ruhiger Transfersommer bei Borussia. Da die Corona-Pandemie riesige Millionen-Verluste mit sich bringt, ist kein Geld für enorme Zukäufe da, aber weil der Kader bereits so stark besetzt ist und die wichtigen Spieler alle noch über die nächste Saison hinaus an Gladbach gebunden sind, wird sich auch auf der Abgaben-Seite nicht viel tun. Vor allem, weil Schippers betont hat, dass der Klub aufgrund der finanziellen Situation keine Leistungsträger abgeben müsse.

Borussia Mönchengladbach: Scorerliste - Alassane Plea und Jonas Hofmann top
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Foto: dpa/Federico Gambarini

Das will Eberl auch gar nicht, er erklärte schon, seine Top-Spieler behalten zu wollen, explizit hat er zuletzt ein Machtwort bei Denis Zakaria gesprochen, dass er in der kommenden Saison auf jeden Fall bei Borussia spielen werde. Der Sportdirektor konzentriert sich aktuell darauf, den Kader weiter zu verstärken. Er will dem Gladbacher Team mehr Quantität und Qualität verschaffen, auch mit den sehr beschränkten Mitteln. Dass auf der Zehner-Position ein neuer Mann her soll, ist bekannt. Auch, dass Hannes Wolf von RB Leipzig ein sehr aussichtsreicher Kandidat für diese Rolle ist. Doch auf welcher Position gibt es noch Handlungsbedarf?

Im Tor und in der Abwehr ist Borussia auf jeder Position doppelt besetzt. In der Innenverteidigung bilden Matthias Ginter und Nico Elvedi eines der besten Duos in der Bundesliga, dazu kommt mit Tony Jantschke eine verlässliche Größe, auch Ramy Bensebaini und Zakaria können dort spielen. Ebenso zählt Rose auf Mamadou Doucouré, der im Zentrum und auf der linken Seite spielen kann, und Jordan Beyer, der von seiner Hamburg-Leihe zurückgekehrt ist. Der 19-Jährige ist in erster Linie aber der Backup für Stefan Lainer als Rechtsverteidiger. Links bilden Bensebaini und Oscar Wendt wieder ein starkes Paar.

Im zentralen Mittelfeld könnte dagegen Handlungsbedarf bestehen. Mit Zakaria, Christoph Kramer und Florian Neuhaus gibt es drei Männer, auf die Rose setzt. Jonas Hofmann überzeugt vor allem in seiner offensiveren Rolle und Laszlo Bénes ist dagegen in der Gunst des Trainers etwas abgefallen. Ein weiterer Mann in der Mitte würde dem Kader gerade aufgrund der Dreifachbelastung und der besonderen Corona-Umstände gut stehen.

In vorderster Front ist Borussia wieder sehr gut besetzt. Mit Lars Stindl, Hofmann, Breel Embolo, Alassane Plea, Marcus Thuram und Patrick Herrmann sind sechs gestandene Spieler für die vier Angriffsposition da, Wolf wäre Nummer sieben. Hinzukommt Famana Quizera als sehr hoffnungsvolles Talent und Ibrahima Traoré als erfahrene Alternative. Was Borussia vielleicht noch bräuchte, wäre ein weitere guter Dribbler auf der Außenbahn mit Schnelligkeit und Perspektive.

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