Max Eberl über Spielerverträge „Für Borussia ist es nicht möglich, Ausstiegsklauseln auszuschließen“

Düsseldorf · Borussias Sportdirektor Max Eberl war am Sonntag Gast in der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“. Dort sprach er unter anderem über die Zukunft von Denis Zakaria und die Vermarktung des Stadionnamens.

Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Denis Zakaria ist der Senkrechtstarter dieser bisherigen Saison. Unter Borussias Trainer Marco Rose blüht der Schweizer Nationalspieler auf und spielt so stark, dass er bei so gut wie jedem Topklub Europas auf dem Zettel stehen dürfte. Für Gladbach wird es also schwer, den 23-Jährigen langfristig halten zu können. Obgleich er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt – ohne Ausstiegsklausel, wie Max Eberl in der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“ erneut betonte.

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Der Gladbacher Sportdirektor, der in den vergangenen Tagen mit Florian Neuhaus und Laszlo Benes bis 2024 verlängerte, hat auch die Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung bei Zakaria noch nicht aufgegeben. „Es wäre ein Traum, mit ihm zu verlängern. Unser Anspruch ist es, den Kader stabil zusammenzuhalten“, sagte er. Auf die Frage, ob er generell ausschließen könne, dass es bei Borussia künftig Ausstiegsklauseln geben werde, musste Eberl verneinen. „Generell ist es für Borussia unmöglich, Ausstiegsklauseln auszuschließen.“

Um Spieler wie Zakaria halten zu können, muss die Fohlenelf zwingend im internationalen Geschäft vertreten sein. Und da lieber in der Kostenpflichtiger Inhalt Champions League als in der Europa League. Doch selbst dann könne man wirtschaftlich nicht mit Vereinen wie Bayern München oder Borussia Dortmund mithalten. „Wir haben keine Chance gegen diese Klubs“, sagte Eberl. Ein mögliches Modell, um sich zumindest weiter an die Beletage des deutschen Fußballs anzunähern, ist weitere Sposorenakquise. Gladbach sucht nach einem neuen Hauptsponsor, nachdem die „Postbank“ nach dieser Saison bei Borussia aussteigt. Und auch der Stadionname ist noch nicht vermarktet. „Wir müssen uns fragen, wo wir noch Einnahmen erzielen können. Deshalb sind wir da offen und beschäftigen uns damit“, sagte Eberl. „Wir sind aber ein Verein, der für die 50+1-Regelung steht und werden auch den Namen ‚Borussia-Park’ nie verlieren.“

(pabie)
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