Max Eberl im Doppelpass „Wache morgens auf und möchte Meister werden“

Düsseldorf · Borussias Sportdirektor Max Eberl war am Sonntag Gast in der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“. Dort sprach er unter anderem über die Titelchancen der Fohlenelf und Trainer Marco Rose.

 Max Eberl.

Max Eberl.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Es ist ein bekannter Satz von Max Eberl. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach möchte irgendwann gern etwas „Blechernes“ in seinen Händen halten. In der Sport1-Talkrunde „Doppelpass“ wurde der 46-Jährige gefragt, ob er mit Borussia in dieser Saison Meister werden möchte. „Ich wache morgens auf und möchte es werden. Wir sollen alle träumen, schätzen es aber auch realistisch ein“, sagte Eberl mit einem Augenzwinkern. „Wir haben es geschafft, den Klub dort zu etablieren, wo wir es uns vorgestellt haben – wir spielen permanent um Europa.“

Neben den Meisterchancen wurde Eberl auch zu dem Spielstil von Trainer Marco Rose befragt. „Der Fußball, den wir spielen, ist deutlich besser als in der vergangenen Saison. Er will mehr Aktivität und mehr Attraktivität. Wir spielen riskant, aber das ist die Idee, die er hat.“ Das große Plus von Rose sei, dass „er sich auch seinen Spielern anpasst. Er presst seine Taktik nicht stur durch, sondern richtet sich nach den Qualitäten seiner Spieler. Außerdem fängt er nicht an zu wackeln, wenn ein paar Dinge nicht funktionieren.“

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Foto: dpa/Andreas Gora

Auch deshalb habe er Rose, der vor dieser Saison von RB Salzburg an den linken Niederrhein wechselte, mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Und, wenn es nach Eberl geht, soll nach diesen drei Jahren noch nicht Schluss sein. „Erst einmal sind wir froh, dass Borussia Dortmund ihn uns nicht wegschnappen kann“, sagte Eberl humorvoll. „Marco soll sehr, sehr lange Trainer bei uns bleiben. Wir planen da langfristig.“

Momentan steht die Fohlenelf auf dem ersten Platz der Bundesliga. Trotz der Niederlage am vergangenen Samstag bei Union Berlin (0:2) konnte Borussia die Tabellenführung verteidigen. Doch wie lange steht Gladbach noch auf dem Spitzenplatz? „Wir wollen so lang wie möglich, da oben mit dabei bleiben“, sagte Eberl. „Wir wollen da sein, wenn die Großen schwächeln.“

(pabie)
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